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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Risikogesellschaften : Literatur- und geschichtswissenschaftliche Perspektiven
Ist Teil von
  • Histoire : 134
Auflage
1st ed
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Beschreibungen/Notizen
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Risikogesellschaften: Eine Einführung: Reden über Risiko jenseits der Disziplinengrenzen 7 Risikowahrnehmung im Mittelalter: Ein Versuch in kognitiver Geschichtswissenschaft 33 Un/Reinheit und Aussatz: Perspektiven auf ein mehrdimensionales Risikoformat der Vormoderne 49 "Besser wenig als nichts": Risiko in der Vormoderne am Beispiel der Landwirtschaft 69 Sichere Muße: Theaterarchitektur und Risiko im frühen 19. Jahrhundert 95 Die Lloyd's List: Information und Risiko in der frühneuzeitlichen Marineversicherung 115 Epidemien, Erdbeben, Deichbrüche, GAUs und andere Katastrophen: Skizze einer Literaturgeschichte des Risikos 135 Zwischen Vorsorge und Prävention: Praktiken jüdischer Wohltätigkeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert 149 Monströse Verantwortung: Frankenstein und seine Kreatur als Personifizierungen von Risikosystemen 175 Von der Risikoberechnung zur Vertrauensfrage: Die deutsche Kernenergiedebatte am Beispiel des Kernkraftwerks Stade 199 Von ,Betriebsanleitungen', ,Crashkursen' und ,Erfolgsmethoden': Zeitgenössische Elternratgeber als Medium der Risikokommunikation und -konstruktion 223 Riskante Körper: Der zeitgenössische amerikanische Medizinthriller als Gattung der Risikokommunikation über Biopolitik 245 Autorinnen und Autoren 267
  • In Risikodebatten manifestiert sich die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Neuen, dem Unbekannten, der Zukunft. Welche Praktiken, Artefakte oder auch natürlichen Prozesse eine Gesellschaft als riskant ansieht, erlaubt Rückschlüsse auf grundlegende Transformationsprozesse: Risikodiskurse wirken bei der Ausbildung staatlicher Institutionen, rechtlicher Verfahren und wissenschaftlicher Techniken mit und sind Gegenstand kultureller Selbstvergewisserung. In den Beiträgen dieses Bandes wird gezeigt: Die Analyse solcher Risikodiskurse mit literatur- und geschichtswissenschaftlichen Methoden verhilft dazu, jene Regeln aufzudecken, denen die Sichtbarmachung von Gefahren gehorcht, und sie legt offen, wer wann zu welchem Zweck Risikodebatten führt.
  • »Die Herausgeber, Autorinnen und Autoren dieses Bandes einen [haben einen] wichtigen Beitrag zur Neuperspektivierung einer kultur- und geschichtswissenschaftlichen Risikoforschung geleistet, in der vor allem die warnenden, reflektierenden und utopischen Funktionen der Literatur stärker zur Geltung kommen.« Nicolai Hanning, H-Soz-u-Kult, 02.05.2019
  • Issued also in print.
  • Eva von Contzen (Dr. phil.), geb. 1984, ist Juniorprofessorin für Englische Literatur unter Einschluss des Mittelalters an der Universität Freiburg. Sie leitet ein ERC-gefördertes Projekt zu Listen und Aufzählungen in Literatur und Kultur.
  • Tobias Huff (Dr. phil.), geb. 1980, ist Geschäftsführer des Fachbereichs 07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften der Universität Mainz. Der Historiker lehrt und forscht zu Fragen der Umwelt- und Wirtschaftsgeschichte.
  • Peter Itzen (Dr. phil.), geb. 1975, arbeitet als Geschichtslehrer am Internatsgymnasium Birklehof und ist Historiker und Habilitand an der Universität Freiburg. Er ist Alumnus des Freiburg Institute for Advanced Studies, wo er als Principal Investigator tätig war. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Religionsgeschichte des 20. Jahrhunderts, britische Zeitgeschichte sowie Sozial- und Risikogeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
  • In German.