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Frontmatter 1 Inhalt 5 Einleitung 7 Kapitel 1: Was ist ›Sexueller Exzeptionalismus‹ 25 Kapitel 2: ›Köln‹ und kein Ende Bilderpolitiken und der Mythos vom arabischen Mann 41 Kapitel 3: Weiße, liberale, alte, zornige, junge Männer - in der Krise 59 Kapitel 4: Toxischer Feminismus und neurechte, identitäre und rechtspopulistische Weiblichkeiten 97 Kapitel 5: Geschlecht und Macht 141 Anmerkungen 167 Danksagung 189 Eigene Quellen 191 Literatur 193 Abbildungsverzeichnis 215
Ein zentrales Motiv der Abwehr von Migration insbesondere aus islamisch geprägten Ländern ist die Annahme einer generellen sexuellen Rückständigkeit und Gefährlichkeit von Migrant_innen. Dem setzt der dominante Diskurs eine überlegene okzidentale sexuelle Moderne entgegen - einen »sexuellen Exzeptionalismus«. Gabriele Dietze dekonstruiert diese sexualpolitisch fokussierte Charakterisierung von Migration als Strategie, die eine emotionalisierte ›Politik der Angst‹ nutzt, um einen ethno-nationalistischen Diskurs voranzutreiben. Sie stellt damit ein neues Begriffsrepertoire zur Verfügung, das in die männlich dominierte Rechtspopulismusforschung interveniert.
»[Gabriele Dietze] liefert eine gut nachvollziehbare Analyse, die verständlich macht, wie paradoxe Einstellungsmuster sich dennoch gegenseitig stärken, jedoch mittels Intersektionalitätsanalysen ad absurdum geführt werden können. Empfehlenswert!« WeiberDiwan, Sommer 2020 Besprochen in: www.frauensolidaritaet.org, 1 (2020) www.centrum3.at, 1 (2020) jungle world, 5 (2020) InfoDienst Migration, 1 (2020) IDA-NRW, 3 (2020)
Issued also in print.
funded by Volkswagenstiftung
Gabriele Dietze (PD Dr.) lehrte und forschte in kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive u.a. zu Rassismus, Sexismus, Migration und Rechtpopulismus. Sie ist Mitglied im Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin und war u.a. Harris-Professor of Gender Studies am Dartmouth College (Hanover, NH) und Visiting Fellow am DuBois-Institute an der Harvard University (Cambridge, MA).