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Die Sprache der Liebe : Figurationen der Übertragung von Platon zu Lacan
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Includes bibliographical references and index.
Preliminary Material -- Theorien der Liebe -- Am Anfang war der Eros. Platons Symposion -- Liebe und Übertragung. Jacques Lacans Le transfert -- Die Geburt der Liebe aus dem Geist der Tragödie. Shakespeares Romeo and Juliet -- Medusa. Zur Faszinationsgeschichte des Mythos bei Freud, Nietzsche und Kafka -- Die Geburt der romantischen Liebe aus dem Geist der Brieflichkeit. Meta Moller und Friedrich Klopstock -- Kierkegaard und das Entweder-Oder der Liebe -- Jenseits des Eros. Liebe und Tod bei Sigmund Freud -- Das Ende der Übertragung. Goethes Wahlverwandtschaften -- Bibliographie -- Personenverzeichnis.
Was ist Liebe? Und was bedeutet die Liebe zum Wort, die Dichtung und Philologie verbindet? Eine ebenso einfache wie wirkungsmächtige Antwort auf diese Fragen gibt Platons Symposion, indem es Dichtung als Übertragung der Liebe auf die Sprache versteht. Der Begriff der Übertragung, den die Psychoanalyse im 20. Jahrhundert weitergeführt hat, erlaubt es so, an ausgewählten Stationen der Theorie und Literatur der Übertragung nachzugehen: von Platon bis zu Kierkegaard, Freud und Lacan, von Shakespeare bis zu Klopstock, Goethe und Kafka. Ausgehend vom Symposion und seiner Rezeption in Lacans Seminar zur Übertragung ergibt sich eine Theorie- und Literaturgeschichte des dichterischen Eros, die Philosophie, Psychoanalyse und Literatur in einen erneuten Dialog bringt. Bei Kierkegaard, Nietzsche und Freud, bei Shakespeare, Klopstock, Goethe und Kafka zeigt sich, dass die Theorie der Negativität des Begehrens nicht ausreicht, um das Potential dichterischer Sprache zu begreifen. Die Wege der Übertragung, die die Literatur beschreitet, sind Umwege der Sprache, denen nachzuspüren sich diesseits und jenseits des Lustprinzips weiterhin lohnt.