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Sezierte Bücher : Hans Christian Andersens Materialästhetik
Ist Teil von
Zur Genealogie des Schreibens : 21
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Includes bibliographical references and index.
Preliminary Material -- Einleitung -- Andersens Lese-Szenen im Kontext zeitgenössischer Lektüretheorien -- Tropen des Lesens -- Märchen des Lesens -- Verdoppelung und Inversionen des Lesens -- Lesen als Wiederholung -- Gespenstische Bücher – Andersens frühe Schriften und Heibergs Buchtheater -- Andersen und die Buchdruckerpraxis -- Aufruhr der Schreibmaterialien -- Das Buch als Ware -- »Des Märchendichters Scheere« – Schneiden und Schreiben -- Poetik des Konsums in den Künstlerromanen -- Andersens Collage-Bücher -- Schneidendes Schreiben in den Eventyr og Historier – Ausblick -- Schluss -- Siglenverzeichnis -- Andersens dänische Märchensammlungen -- Verzeichnis der von Andersen mitgestalteten Bilderbücher -- Literaturverzeichnis -- Handschriftenverzeichnis -- Verzeichnis der Abbildungen und Tafeln -- Namen- und Werkregister.
Wer die Collagenbücher von Hans Christian Andersen betrachtet, wird sich unwillkürlich an dadaistische Arbeiten erinnert fühlen. In der Studie wird dieser Bezug genutzt, um der erstaunlichen Modernität nachzugehen, die auch die Märchen des dänischen Autors auszeichnet. Andersen entwickelt im Rahmen seiner Märchen eine überraschend frühe Material- und Produktionsästhetik. Dies äußert sich vor allem in einer kritischen Auseinandersetzung mit dem komplexen Phänomen Buch, die für waren- und dingtheoretischen Reflexionen sowie eine eigenständige Theorie des Lesens genutzt wird. Insgesamt trägt die Studie dazu bei, neues Licht auf eine vermeintlich bekannte Autorschaft werfen. Mit der Aufmerksamkeit für die modernen Techniken des Bild- und Buchdrucks der 1830er-1850er Jahre und die frühe Geschichte des Schreibinstruments Schere widmet sich die Arbeit aber einer Zäsur in der Genealogie des Schreibens.