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Includes bibliographical references (pages 249-268) and index.
Preliminary Material -- Wie Die Anschauung Ins Bild Kommt -- Prämissen und Entwicklungen Der Sichtbarkeit In Tiecks Frühen Romanen: Ein Problemaufriss -- Bildanthropologische Diskurse Des Malerischen -- Die Symptomatik Der Gegenwart In Lovell und Sternbald -- Ätherische Geisterschau und Radikalsensualismus im Lovell -- Sternbald: „Nicht Ahndung […] Urkräftige Empfindung Selbst“ -- Zur Korrespondenz von Reiner Sichtbarkeit und Reiner Kunst: Zusammenfassung und Ausblick (Mit Clement Greenberg) -- Dank -- Literatur -- Personenregister.
Wann beginnt die Romantik? Und wie viel Aufklärung steckt in ihr? Wenn jemand bei der Beantwortung dieser Fragen helfen kann, dann Ludwig Tieck; denn an den ästhetiktheoretischen Positionen seiner Romane der 1790er Jahre lässt sich der Epochenumbruch besonders gut studieren. Im Mittelpunkt der Studie steht Tiecks Beitrag zu einer Diskurs- und Wissensgeschichte der Sichtbarkeit, zum Verhältnis von bildlicher Gegenständlichkeit und Abstraktion, zur Beziehung von Anschauung und Darstellung sowie zur Markierung bzw. Überschreitung medialer Grenzen. In der Analyse des Dialogs von Aufklärung und Romantik greift Norman Kasper am Leitfaden der Sichtbarkeit auf historische Texte der physiologischen Anthropologie, der philosophischen Ästhetik und der Kunsttheorie zu und verfolgt die Entstehung der reinen Sichtbarkeit entlang der Romane Geschichte des Herrn William Lovell und Franz Sternbalds Wanderungen.