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Gefangen im Gewissen : Evidenz und Polyphonie der Gewissensentscheidung auf dem deutschsprachigen Theater der Frühen Neuzeit
Ist Teil von
Ethik - Text - Kultur : 8
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Includes bibliographical references (pages 427-460) and index.
Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- Johann Agricola, Tragedia Johannis Huss (1537) -- Hans Sachs, Herodes (1552) -- Andreas Gryphius, Carolus Stuardus (1650/1663) -- Andreas Gryphius, Papinian (1659) -- Daniel Casper von Lohenstein, Agrippina (1665) -- Daniel Casper von Lohenstein, Epicharis (1665) -- Johann Christian Hallmann, Mariamne (1669) -- August Adolf von Haugwitz, Maria Stuarda (1683) -- Gotthold Ephraim Lessing, Philotas (1759) -- Friedrich Schiller, Maria Stuart (1800) -- Einblicke und Ausblicke -- Bibliographie -- Personenverzeichnis.
»Read my lips...«, »als Ehrenmann versichere ich Ihnen...« - wer kennt nicht die öffentlichen Beteuerungen von Aufrichtigkeit und Gewissenhaftigkeit? Doch die selten überprüfbaren Wahrheitsinstanzen machen misstrauisch. Muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die Wahrheit gesprochen wurde?Fromholzer untersucht das Spannungsverhältnis von unerschließbarer Innerlichkeit und wahrheitsgemäßer Aussage unter Rückgriff auf das Theater der Frühen Neuzeit. Vom Reformationsdrama bis zu Friedrich Schiller bedarf das Gewissen objektivierbarer Kriterien, sei es als Imitatio Christi oder als aufgeklärte Urteilslegitimation, die seine Autorität gesellschaftlich begründen.