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Empirische Fundierung in den Fachdidaktiken [electronic resource]
Ist Teil von
Fachdidaktische Forschungen : 1
Auflage
1st, New ed
Beschreibungen/Notizen
Für die Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern sind die universitären Fachdidaktiken von zentraler Bedeutung: Durch empirische Forschung fundiertes Wissen der Lehrkräfte, so belegen internationale Studien, ist maßgeblich für die Qualität ihres Lehrprozesses verantwortlich. Einerseits fehlt es in vielen Bereichen schulischer Bildungsprozesse noch an der empirischen Fundierung fachdidaktischen Wissens, andererseits erreichen die Ergebnisse erfolgreicher fachdidaktischer Forschung die schulische Praxis oft nur in unzureichendem Maße. Dieser Band gibt detaillierte Einblicke in verschiedene fachdidaktische Forschungsprojekte und zeigt auf, welches zurzeit wichtige Fragestellungen in den einzelnen Fachdidaktiken sind, mit welchen Verfahren und Methoden sie angegangen werden und wie die Ergebnisse zu beurteilen sind - insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung und Verbesserung unterrichtlicher Praxis innerhalb der einzelnen Fächer. In vierzehn Beiträgen werden empirische Studien aus dem gesamten Spektrum der universitären Fachdidaktik vorgestellt und deren Ergebnisse diskutiert. Der Band eignet sich daher für einführende Veranstaltungen in die Fachdidaktik ebenso wie für forschungsorientierte Seminare und Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Ausbildungsinstitutionen.
Prof. Dr. Horst Bayrhuber studierte Philosophie, Biologie und Chemie in Innsbruck und München und promovierte 1971 in Zoologie. Von 1972 bis 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IPN an der Universität Kiel. Lehrte von 1980 bis 1985 Biologiedidaktik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover; von 1985 bis 2007 Professor für Biologiedidaktik an der Universität Kiel und Leiter der Abteilung Biologiedidaktik des IPN. In seinen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten befasste er sich mit der fachdidaktischen Modellierung neuerer biologischer und interdisziplinärer Forschungsbereiche von besonderer gesellschaftlicher Relevanz wie z. B. Biotechnik und System Erde. Dabei untersuchte er Fragen der ethischen Begründung und Schülervorstellungen im Bereich Biologie. Gründungsherausgeber der Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften (ZfDN), Vorsitzender der Sektion Fachdidaktik im Verband Deutscher Biologen sowie der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD); Träger der Treviranus-Medaille des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO).
Prof. Dr. Ute Harms ist Direktorin am Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Professorin für Didaktik der Biologie an der Universität Kiel und seit 2015 Fellow of the Royal Society of Biology (GB). Ihre Forschungsgebiete betreffen das Lehren und Lernen zentraler Konzepte der Biologie (Evolution, Energie, System), die Lehrerbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie die Nutzung von Wettbewerben und von außerschulischen Lernorten zur Förderung naturwissenschaftlicher Kompetenzen mit dem Schwerpunkt in der Biologie.
Prof. Dr. Bernd Ralle war bis 2018 Hochschullehrer für Didaktik der Chemie an der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie an der TU Dortmund. Er hat sich insbesondere mit Fragen des kontextorientierten Chemieunterrichts sowie mit der Symbiose von fachlichem und sprachlichem Lernen beschäftigt.
Prof. Dr. Martin Rothgangel ist Vorstand des Instituts für Religionspädagogik der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien und seit 2014 Dekan. Seine Arbeitsschwerpunkte sind religionspädagogische Lehr-/Lernforschung (v. a. hinsichtlich der Themen Judenfeindschaft, interreligiöser Dialog, Verhältnis von Theologie und Naturwissenschaft), Wissenschaftstheorie Religionspädagogik / Theologie sowie empirische Forschung im Bereich der ReligionslehrerInnenbildung.
Prof. Dr. Helmut Johannes Vollmer studierte Anglistik, Geschichte und Soziologie an den Universitäten Hamburg, Tübingen und der FU Berlin. Honorarmitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (empirisches Forschungsprojekt zur Erfassung von Englischleistungen in der Sekundarstufe I), dann Hochschulassistent (1977-1983) und Akademischer Rat (ab 1984) für Englische Sprachwissenschaft bzw. Sprachlehr-/lernforschung am Fachbereich Sprache, Literatur, Medien der Universität Osnabrück. Dort 1981 Promotion über "Fremdsprachenlernen und Fremdsprachenfähigkeit" (empirische Strukturen in internationaler Perspektive), 1994 Habilitation (Beschreibung und Analyse von Lernersprache Deutsch/Englisch), bis 2006 Professor für Anglistik/Linguistik und Didaktik des Englischen ebenda. Gastprofessuren in Leipzig und St. Louis, USA. Seine Forschungsinteressen umfassen: Zwei- und Mehrsprachigkeit, Zweit- und Fremdsprachenerwerb, Bilinguales Lehren und Lernen, Fremdsprachliche Kompetenzforschung, Bildungsstandards und Curriculumsplanung, Sprachlich-kognitive Dimensionen in allen Fächern. Durchführung eines DFG-Projekts (2002-2006) zu Fachlernen und Sprachlichkeit. Seit 2006 Mitarbeit beim Europarat in Strasbourg, Sprachenpolitische Abteilung: Forschungs- und Entwicklungsarbeit zur Förderung europäischer Mehrsprachigkeit. Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) sowie der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD); seit 1990 Beiratsmitglied der Zeitschrift für Fremdsprachenforschung. Zahlreiche Publikationen.