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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Macht, Politische Kultur, Widerstand : Studentischer Protest an der Universität Kiel [electronic resource]
Auflage
1st, New ed
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Beschreibungen/Notizen
  • Seit der Wiederaufnahme des Lehrbetriebs an der Christian-Albrechts-Universität Kiel im November 1945 haben sich Studentinnen und Studenten zu unterschiedlichsten Themen eine Stimme verschafft: Sie protestierten gegen Fahrpreiserhöhungen und Polizeigewalt, gegen Professoren mit nationalsozialistischer Vergangenheit, gegen Änderungen im Hochschulgesetz, für bessere Studienbedingungen ... Der Band dokumentiert diese kreativen, politischen und eigenwilligen Formen des studentischen Widerstands und Protests, ergänzt Material wie Flugblätter und Protokolle mit Zeitzeugeninterviews und kontextualisiert diese vielfältigen Quellen mit zeithistorischen Hintergründen. Die Beiträge schlagen einen Bogen von der Nachkriegszeit bis in die unmittelbare Gegenwart und erlauben somit den Blick auf gleichbleibende Strukturen genauso wie auf die transformierende Kraft studentischer Protestkultur.
  • [...] das vorliegende Buch [...] das ähnlich wie ein Ausstellungskatalog zum Stöbern einlädt. Damit liegt keine Monografie der Geschichte des studentischen Protests in Kiel vor, sondern eine vieles abdeckende Zusammenschau wichtiger Schauplätze studentischer Unruhen, die aus ungewohnten Blickwinkeln betrachtet, mit zahlreichen Materialien versehen, mit Zeitzeugeninterviews narrativ ausgeschmückt und gut leserlich gestaltet, eher als Mosaik erfasst werden soll. - Christine Hämmerling in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1/2017
  • So ist das Werk im Ergebnis ein reicher Fundus für die Geschichte der Protestbewegungen mit Fokus auf die Mikrostrukturen in einer Universitätsstadt, der etwa für Vergleiche genutzt werden kann. Es zeugt außerdem davon, welche Arbeitsaufwände für ein studentisches Projekt entstehen, aber auch welches Potenzial in der gemeinsamen Bearbeitung eines Themas steckt. - Lina Franken in: Zeitschrift für Volkskunde, 2/2017
  • Für das 350-jährige Jubiläum der Universität liefert [der Band] einen einzigartigen Beitrag zur Hochschul-Historiographie, als Ergebnis eines zweisemestrigen Projektseminars zeigt er Notwendigkeit und Qualität dieses Lehrformats und als europäisch-ethnologische Publikation steuert er gelungene exemplarische Studien zu Kulturen der Widerständigkeit im universitären Bereich bei. - Florian Schwemin in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2017
  • Markus Tauschek, Dr. phil., ist Professor und Geschäftsführender Direktor am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg i. Br. und Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik. Studium der Volkskunde, Romanistik und Neueren Deutschen Literatur in Freiburg i. Br. und Eichstätt. Promotion 2009 im Fach Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Kulturerbe und Geschichtskultur, Populärkultur sowie Wettbewerb und Konkurrenz. Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1015 "Muße" befasst er sich darüber hinaus mit dem Zusammenhang von Muße, Arbeit und Selbstoptimierung. Er ist Mitglied des nationalen Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission. Seit Oktober 2019 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde.