Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Die postmigrantische Gesellschaft : Ein Versprechen der pluralen Demokratie
Ist Teil von
X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Includes bibliographical references (pages 229-276).
Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort und Danksagung 7 Einleitung 11 Grundlagen und Kernthese 27 I. Anerkennung und Aushandlung 73 II. Ambivalenzen und Ambiguitäten 111 III. Antagonisten und Allianzen 157 Fazit, Ausblick und Nachwort 213 Literatur 229
Das Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen führt zu einer Normverschiebung in europäischen Gesellschaften und erzeugt Spannungen, die sich in Polarisierung widerspiegeln. Es geht dabei weniger um Migration selbst als um die Prozesse, die stattfinden, wenn Migrant*innen und ihre Nachkommen ihre Rechte einfordern. Die Frage des Umgangs mit Migration wird so zur Chiffre für Anerkennung von Gleichheit in demokratischen Gesellschaften. Naika Foroutan zeigt, dass die Migrationsfrage zur neuen sozialen Frage geworden ist - an ihr werden Verteilungsgerechtigkeit und kulturelle Selbstbeschreibung ebenso wie die demokratische Verfasstheit verhandelt. »Wie hältst Du es mit der Migration?« steht für die Frage danach, was ausgehandelt werden muss, damit die plurale Demokratie zusammenhält. Die postmigrantische Gesellschaft ist also eine, die sich im Kontext der Debatten um den Stellenwert von Migration neu ordnet.
»Naika Foroutan bietet einen ausgezeichneten Überblick über Forschungslage und politische Debatten aus der Perspektive des Themas ›Migration‹.« Norbert Reichel, Ausserschulische Bildung, 4 (2020) O-Ton: »Ohne Migration sinkt unser Wohlstand« - Naika Foroutan im Interview bei der Südwest Presse am 21.02.2020. »Die Studie eröffnet in Verbindung von kritischer Migrationsforschung mit empirischer Sozialforschung neue Perspektiven.« Asphalt, 12 (2019) O-Ton: »Wir können sagen: Wer Deutschland bewohnt, ist Deutscher« - Naika Foroutan im Interview in der Frankfurter Rundschau am 02.10.2019. O-Ton: »Junge Migranten fordern heute mehr Rechte ein als ihre Eltern« - Naika Foroutan im Interview bei JUNG & NAIV am 01.09.2019. O-Ton: »Pluralität ist in unserer Verfassung verankert« - Naika Foroutan im Interview bei der Heinrich Böll Stiftung am 29.08.2019. O-Ton: »Die postmigrantische Gesellschaft im Blick« - Naika Foroutan im Gespräch bei DLF Kultur »Naika Foroutans Studie überzeugt durch eine produktive Zusammenführung diverser Denkansätze. Eine empirisch und theoretisch informierte Gegenwartsdiagnose mit beachtenswertem kritischen Potential.« Laura Gorrian, Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 32/3 (2019) Besprochen in: www.derfreitag.de, Blog: Migration, 27.08.2019, Jamal Tuschick www.textland-online.de, 28.08.2019 www.derfreitag.de, Blog: Migration, 03.09.2019, Jamal Tuschick Deutschlandfunk Kultur - Buchkrititk, 03.09.2019, Matthias Dell www.textland-online.de, 04.09.2019 InfoDienst Migration, 4 (2019) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.12.2019, Rainer Hermann Mitten im Leben, 2 (2020) www.scharf-links.de, 05.02.2020, Michael Lausberg Schulmanagement, 1 (2020) Kulturpolitische Mitteilungen, 3 (2019), Wolfgang Hippe Zeitschrift für Theaterpädagogik, 4 (2020)
Issued also in print.
Naika Foroutan, geb. 1971, ist Sozialwissenschaftlerin und Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie leitet dort das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Transformation von Einwanderungsgesellschaften und deren Auswirkungen auf Migrations- und Integrationspolitik. Dabei analysiert sie gesellschaftspolitische Diskurse zu Dynamiken und Prozessen der Migration, kollektive Identität und Hybridität in postmigrantischen Gesellschaften mit einem Fokus auf Islam und Muslime. Sie war Vorstandsmitglied des Rates für Migration und veröffentlicht zu Themen der Integration und zu Vorurteilen gegenüber Migrant*innen auch in überregionalen Medien. Bekannt wurde sie 2010 für ihr Eingreifen in die Sarrazin-Debatte. Für ihre wissenschaftliche Arbeit erhielt sie u.a. den Berliner Integrationspreis 2011, den Wissenschaftspreis der Fritz Behrens-Stiftung 2012 und den Höffmann-Wissenschaftspreis der Universität Vechta 2016.