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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Identität - Habitus - Konformität : Eine kulturgeschichtliche Untersuchung zu württembergischen Herzoglichen Stipendiaten in der Frühen Neuzeit
Ist Teil von
  • Quellen und Forschungen zur württembergischen Kirchengeschichte : 25
Auflage
1st ed
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Beschreibungen/Notizen
  • Frontmatter -- Cover -- Titel -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- VORWORT -- I. EINLEITUNG -- 1. Thema und Erkenntnisinteresse -- 1.1. Thema -- 1.2. Problemaufriss und Erkenntnisinteresse -- 2. Forschungsstand und Historiographie -- 2.1. Studienförderung und Stipendienwesen in der Frühen Neuzeit -- 2.2. Das Herzogliche Stipendium (Stift) in der Historiographie -- 3. Quellenbasis und Quellenkritik -- 3.1. Quellenbasis -- 3.2. Quellenkritik -- 4. Methode und Definition -- 4.1. Vorgehensweise -- 4.2. Begrifflichkeiten und Konzeptionen -- 4.3. Aufbau -- II. GRUNDLAGEN - EINE INSTITUTIONELLE BETRACHTUNG -- 1. Das Herzogliche Stipendium - Einrichtung, Norm, Rekrutierung -- 1.1. Institutionalisierung und Reglementierung -- 1.2. Konformität als Norm -- 1.3. Rekrutierungsbasis der Stipendiaten -- 1.3.1. Soziales Profil und Familienzugehörigkeit -- 1.3.2. Sozialer Aufstieg und Elitenreproduktion -- 1.3.3. Soziale Herkunft und Kapitalformen -- 2. Die Herzoglichen Stipendiaten - räumliche Mobilität in Norm und Praxis -- 2.1. Grundbestimmungen und Sonderregelungen -- 2.2. Eine exemplarische Bildungsreise -- III. IDENTITÄT - EINE PRINZIPIELLE BETRACHTUNG -- 1. Vergemeinschaftete Zugehörigkeiten -- 1.1. Aufnahme und Ausschluss -- 1.2. Pennalismus und Ritual -- 1.3. Hierarchien und Rangfolgen -- 1.4. Gemeinsamer Tisch und Ordnungsmuster -- 1.4.1. Organisationsprinzipien -- 1.4.2. Wahrnehmungen -- 2. Vergemeinschaftete Grenzziehungen -- 2.1. Äußere Erscheinung und Wahrnehmung -- 2.1.1. Kleiderordnung und Körperkonzept -- 2.1.2. Wahrnehmung vestimentärer Differenz -- 2.1.3. Wahrnehmung somatischer Differenz -- 2.2. Zeremoniell und Ritual -- 2.2.1. Zeremonielle Öffentlichkeit - Universität und Repräsentation -- 2.2.2. Ritualisierte Individualität - Magisterium und Würde -- 2.3. Studentische Konkurrenzen und Konflikte -- 2.3.1. Situationen und Praktiken.
  • 2.3.2. Kontexte und Motivationen -- 2.3.3. Leichenbegängnisse und Präzedenzen -- 3. Ausblick: Stipendiatische Identität als Subjektivierung -- IV. HABITUS - EINE EXEMPLARISCHE BETRACHTUNG -- 1. Altsprachlichkeit -- 1.1. Ordnungsvorgaben -- 1.2. Erscheinungsformen und Selbstzuordnung -- 1.2.1. Antikerezeption und Sprachstudien -- 1.2.2. Humanismus und Distinktion -- 2. Geselligkeit -- 2.1. Ordnungsvorgaben -- 2.2. Erscheinungsformen und Selbstzuordnung -- 2.2.1. Orte und Praktiken -- 2.2.2. Zeitverwendung und Zeitrechenschaft -- 2.2.3. Tischgemeinschaft und Gesprächsverhalten -- 3. Männlichkeit -- 3.1. Ordnungsvorgaben -- 3.2. Erscheinungsformen und Selbstzuordnung -- 3.2.1. Geschlechtervorstellungen -- 3.2.2. Sexualmoral -- 4. Bildungserlebnis -- 4.1. Gelehrtenbesuch und Gastfreundschaft -- 4.1.1. Reisemotivation und Städteattraktivität -- 4.1.2. Situationen und Interaktionen -- 4.1.3. Gelehrte und Gastlichkeit - Beispiele -- 4.1.3.1. Thomas Crosthwaite -- 4.1.3.2. Edward Pococke -- 4.1.3.3. Sebastian Schmidt -- 4.1.3.4. Theodor Dassov -- 4.2. Bibliotheken und Sammlungen -- 4.2.1. Bücher und Bibliophilie -- 4.2.2. Wahrnehmungen und Praktiken -- 4.2.2.1. Visuelle Auffassungen und Deutungen -- 4.2.2.2. Besichtigungspraxis und Nutzungsverhalten -- 5. Bildungspraxis -- 5.1. Johann Christian Neu und die Geschichtsdisziplin -- 5.1.1. Lehrangebot und Publikationstätigkeit -- 5.1.2. Aufklärungshistorie als Transfer -- 5.2. Andreas Adam Hochstetter und das Englandinteresse -- 5.2.1. Sprachbeherrschung und Buchbesitz -- 5.2.2. Anglophilie als Transfer -- 5.3. Leichenpredigten - Formen gelehrter Memorialkultur -- 6. Ausblick: Die verbildeten Stipendiaten - Stereotype der Alterität -- Backmatter -- V. FAZIT -- VI. ANHANG -- 1. Biogramme -- 2. Karten -- 3. Tabellen und Diagramme -- 4. Abbildungen -- VII. QUELLEN UND LITERATUR -- 1. Quellen.
  • 1.1. Ungedruckte Quellen -- 1.2. Gedruckte Quellen -- 2. Literatur -- VIII. ABKÜRZUNGEN -- IX. ABBILDUNGSNACHWEISE -- ORTS- UND PERSONENREGISTER -- Weitere Veröffentlichungen.
  • Für Jahrhunderte war das 1536 gegründete Herzogliche Stipendium oder Stift in Tübingen eine über die Grenzen Württembergs hinaus bekannte und bedeutsame Ausbildungsstätte für protestantische Theologen. Begabte männliche Landeskinder, die sich zu einem Studium an der Tübinger Universität verpflichteten, erhielten im Stift freie Unterkunft und Verpflegung. Zugleich waren die Lebensumstände dieser Stipendiaten über Jahre hinweg von strenger Kontrolle und Sanktionierung geprägt. Götz Homoki untersucht erstmals die Auswirkungen der fürstlichen Studienförderung auf Identität und Habitusformen Herzoglicher Stipendiaten in der Frühen Neuzeit. Anhand von Selbstzeugnissen macht er das Alltagshandeln und -erleben einzelner Stipendiaten verständlich und zeigt, dass es sich deutlich von den exzessiven Gewohnheiten spielender, tanzender, zechender oder raufender Studenten unterschied. So entsteht ebenso ein facettenreicher Beitrag zur südwestdeutschen Landesgeschichte wie zur Kulturgeschichte der vormodernen Universität. [Identity - Habitus - Conformity. A Cultural History of Württemberg Ducal Scholarship in Early Modern Times] The ducal scholarship / convent in Tübingen, founded in 1536, was an important education institution for Protestant theologians for centuries and well known beyond Württemberg. Gifted students who studied at Tübingen University received free board and lodging at the convent. On the other hand, the living conditions of these scholarship holders were characterized by strict control and sanctioning. Götz Homoki is the first to examine the effects of ducal sponsorship on the identity and habitus of ducal scholarship holders in the early modern period. On the basis of self-testimonies, he makes the everyday actions and experiences of individual scholarship holders comprehensible and shows that they differed significantly from the excessive habits of gambling, dancing, carousing, or brawling students. The result is a multifaceted contribution to the history of southwestern Germany as well as to the cultural history of the pre-modern university.
  • Götz Homoki, M. A., Jahrgang 1979, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Latein in Tübingen und wurde an der Universität Stuttgart promoviert. Seit 2017 ist er Mitarbeiter im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart. Seine angezeigte Dissertation wurde 2019 mit dem Johannes-Brenz-Preis des Vereins für württembergische Kirchengeschichte ausgezeichnet.
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Identifikatoren
ISBN: 3-374-06896-0
OCLC-Nummer: 1285165945
Titel-ID: 9925178583006463