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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Psychoanalysen mit traumatisierten Patienten : Trennung, Krankheit, Gewalt [electronic resource]
Auflage
1st ed
Ort / Verlag
Stuttgart : Klett-Cotta Verlag
Erscheinungsjahr
2012
Beschreibungen/Notizen
  • [1. Aufl.]
  • Dank 7 Einleitung: Vom »Einriss im Ich« 9 KAPITEL 1 KRANKE KINDER - KRANKE MÜTTER15 »Heute gibt's aber keine kranken Kinder bei mir.« - Todesängste bei Kindern (Marion, Monika und Antje) 17 »Aber das ist das Trauma meiner Mutter, nicht meines.« - Konkretistische Fusion, Agieren und Symbolisieren (Frau R., Herr V.) 35 »Bis jetzt sind wir noch nicht verhungert.« - Verstummen im Rückzug und Sprechen in Bildern (Hanna) 55 Spaltung und Fusion 77 KAPITEL 2 TRENNUNGSTRAUMATA 89 »Das ist meine Tochter. Passen Sie gut auf sie auf!« - Von objektloser Angst zu Trennungsangst (Frau S.) 91 »Alle kennen meine Mutter, nur ich nicht.« - Konkretistische Fusion und Verleugnung des Objektverlusts (Frau F.) 107 »Die größte Gefahr geht von mir selber aus.« - Destruktion und Schuld (Herr G.) 119 Agieren und Wiederholungszwang 143 KAPITEL 3 GEWALTERFAHRUNGEN IN DER KINDHEIT 151 Eine Helferin sucht Hilfe. - Spaltung und seelische Realität (Frau A.) 153 »In diese Hölle will ich nicht.« - Eine Entwicklung zur Perversion (Herr E.) 169 »Ich verteidige mich selbst.« - Destruktion und Trost in einem Objekt? (Frau O.) 187 Liebe und Hass 205 KAPITEL 4 GEWALTERFAHRUNGEN DURCH FOLTER UND KRIEG IM ERWACHSENENALTER 215 PTBS: Spaltungsprozesse in der Übertragung 217 Negative Gegenübertragung: Entleerung und Resilienz (Frau W., Frau B., Frau C., Herr D.) 229 SCHLUSS 245 Konsequenzen für die psychoanalytische Technik 247 Das Trauma in Gesellschaft und Politik. Ein Ausblick 261 Literatur 271
  • Gravierende traumatische Erfahrungen in der frühen und späteren Kindheit können bleibende Spaltungsstrukturen hervorrufen und Spuren im prozeduralen Gedächtnis hinterlassen, wenn keine restituierende Beruhigung erfolgt. Diesen Patienten kann mit einer Psychoanalyse geholfen werden, vorausgesetzt, die psychoanalytische Technik wird auf die für das Trauma spezifische Beziehungsaufnahme eingestellt. Häufig werden dabei transgenerationelle Prozesse aufgedeckt. Das psychoanalytische Arbeiten mit traumatisierten Patienten unterscheidet sich nicht nur von den Ansätzen anderer psychotherapeutischer Richtungen sondern auch von der sonstigen psychoanalytischen Vorgehensweise, wenn es darum geht, das Unvorstellbare seelische Realität werden zu lassen, damit es verstanden werden kann. Erwachsene, die an einer PTBS leiden, benötigen dagegen eine modifizierte psychoanalytische Behandlung oder eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Die Autorin zeigt dies beispielhaft anhand klinischer Fälle von: - traumatisch erlebten Krankheiten bei Kindern und Erwachsenen (z.B. Essstörungen, Leukämie, Depression der Mutter) - Trennungstraumata (Tod der Mutter im Kleinkindalter, Suizid eines Elternteils, Abwesenheit des Vaters durch Krieg, Wochenkrippe ab der sechsten Lebenswoche) - Gewalterfahrungen in der Kindheit (häusliche Gewalt, Kriegserlebnisse) und - Gewalterfahrungen Erwachsener durch Krieg, Folter und Vertreibung (Patienten aus Ex-Jugoslawien, Bundeswehrsoldaten) Das Buch enthält reichhaltiges klinisches Fallmaterial und Begutachtungen.
  • Franziska Henningsen, Dr., arbeitet als Psychoanalytikerin, ist Lehranalytikerin am Berliner Psychoanalytischen Institut und Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Sie ist Mitbegründerin der Arbeitsgruppe SBPM, die Standards zur BegutachKung traumatisierter Flüchtlinge formuliert und ein Fortbildungscurriculum entwickelt hat.
  • Franziska Henningsen, Dr. phil., Dipl.-Psych., arbeitete als Psychoanalytikerin in eigener Praxis. Sie war Lehranalytikerin am Karl-Abraham-Institut, Berlin und Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV), deren wissenschaftliche Sekretärin sie von 2000 - 2004 gewesen war. Sie war Mitbegründerin der Arbeitsgruppe SBPM, die Standards zur Begutachtung traumatisierter Flüchtlinge formuliert und ein Fortbildungscurriculum entwickelt hat. Franziska Henningsen ist im Februar 2015 verstorben.