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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Die Hölle der Spätmoderne : Soziologische Studien zum Bedeutungswandel ewiger Verdammnis
Ist Teil von
  • Kulturen der Gesellschaft : 43
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Einleitung in die Hölle 9 Unendliches Ende 23 Die ›wahre Hölle‹ - auch nicht mehr das, was sie war? 51 Krieg als Hölle 71 Die Hölle von Theresienstadt als Paradiesgarten im nationalsozialistischen Propagandafilm 97 Die Hölle der Gesellschaft 129 Geschlossene Gesellschaft - Jean Paul Sartres Höllenvision durch die soziologische Brille betrachtet 155 Pflegeheime als Hölle? 169 Kontrollverlust, Misserfolg und Hoffnungslosigkeit 201 Wenn das Gedächtnis zur Hölle wird: Zur alltäglichen Verdammnis totalen Erinnerns und Vergessens 225 Hans Magnus Enzensbergers Zahlenteufel: Entdämonisierung dank eines Funktionsträgers der Hölle? 255 Die Hölle der Mode 275 Innerweltliche Höllen im sozialen Gedächtnis der Literatur 301 Im Höllen-Labyrinth des Metal 319 Die durch die Hölle gehen 343 Die Veralltäglichung der Höllenmetaphorik in spätmodernen Zeiten 375 Autorinnen und Autoren 385
  • Die Hölle ist aus der Mode gekommen - oder etwa nicht? Als Androhung ewiger Verdammnis bei weltlichem Fehlverhalten kann sie in der säkularisierten Gesellschaft nicht mehr dienen. Zugleich lässt sich eine Veralltäglichung des Begriffs feststellen, die eine Bedeutungsdiffusion anzeigt: Die Hölle scheint nicht mehr für ewig zu sein, und ihre Hitze wie ihr neuer passagenhafter Charakter verweisen eher auf eine Assoziation mit dem Fegefeuer. Das aber wäre noch nicht einmal ein Vorhof zur Hölle. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, wie es um das Höllenverständnis in der spätmodernen Gesellschaft bestellt ist - und kommen zu erhellenden Einsichten: vom Krieg bis zum Pflegeheim, von Theresienstadt bis zur Hölle der Gesellschaft.
  • Oliver Dimbath (Prof. Dr.), lehrt Allgemeine Soziologie an der Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz). Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenssoziologie, Gedächtnissoziologie, Filmsoziologie und Methoden der qualitativen Sozialforschung.
  • Lena M. Friedrich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sozialstrukturanalyse und soziale Ungleichheit, Wissenssoziologie und Kultursoziologie.
  • Winfried Gebhardt (Prof. Dr. phil.) ist Professor im Ruhestand an der Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz). Seine Forschungsschwerpunkte sind Allgemeine Soziologie, Kultursoziologie und Religionssoziologie.
  • In German.