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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Die Behandlung der Opfer : Über unseren Umgang mit dem Trauma der Flüchtlinge und Verfolgten [electronic resource]
Ist Teil von
  • Leben lernen : 240
Auflage
1st ed
Ort / Verlag
Stuttgart : Klett-Cotta Verlag
Erscheinungsjahr
2011
Beschreibungen/Notizen
  • [1., Aufl. 2011]
  • Inhalt Vorwort: Luise Reddemann 7 Wozu dieses Buch? 9 1. Einführung: Traumatherapie unter günstigen Umständen 14 Faribas Geschichte 14 Andreas Geschichte 26 Einige Gedanken und Erläuterungen 30 2. Therapie mit Flüchtlingen - Erschwernisse und Schikanen 39 Die Geschichte von HerrnKadir 39 Magomeds Geschichte 46 Die Geschichte von HerrnBisultanov 56 Helfer, die »im Dreieck springen«. Gegenübertragung und zwei EgoStates 64 Victim, Survivor und Trickster. Die notwendige Differenzierung der Wahrnehmung 72 3. Abwehr des Traumas und Verfolgung der Opfer 77 Masters of Denial 77 Der psychotische Kosmos 87 Der Neid 91 Das Gewissen 95 Die Neunmalklugen 99 Gesichter, Kinder, Augen 104 Sadismus und Autoritarismus 110 4. Ein Europa der Menschenjagden? 119 5. Begegnung mit Kinderüberlebenden des Nazi-Terrors.135 Die Geschichte von FrauOgris 135 Die Geschichte von FrauSeebacher 152 Knoblauch, Rotkäppchen und ein Sommer 159 6. Die Schatten der Schuld - an den Grenzen der Psychotherapie 166 7. Versöhnung, Vergebung und Behandlung der Opfer 182 Zur Funktionvon Vergebungin der Therapie 182 Versuch eines Dialogs mit kirchlichen Tätern. Ein Gespräch mit Pfarrer Jürgen Öllinger 192 8. Gebrochenes Selbst - zerbrechende Welt. Trauma, Identität und Gesellschaft 199 9. Anhang: Was wirkt, was hilft? 223 Danksagung 238 Literatur 240
  • Im Umgang mit traumatisierten Menschen messen wir mit zweierlei Maß. Während Opfer von Missbrauch und Familiengewalt oder von Großschadensereignissen und Naturkatastrophen im heutigen Europa mit dem vollen therapeutischen Unterstützungsprogramm rechnen können, werden die oft schwer traumatisierten Flüchtlinge und Opfer politischer Gewalt grob vernachlässigt. Und mehr als das: Nicht selten wird diese Personengruppe durch unsere Behörden, unsere Bürokratie und durch unsere Ignoranz retraumatisiert. Auf der Basis seiner Arbeit mit Flüchtlingen und Opfern des Nazi-Regimes, deren Geschichten eindringlich erzählt werden, hat Klaus Ottomeyer Standards entwickelt, die das therapeutisch und zwischenmenschlich Nötige praxisnah formulieren. Darüber hinaus wird der gesellschaftliche Hintergrund für unseren Umgang mit den Opfern beleuchtet. ZIELGRUPPE: - Traumatherapeuten - Psychotherapeuten aller Schulen - beratende Psychologen - Sozialarbeiter - ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsbetreuung
  • Klaus Ottomeyer, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Klagenfurt, praktisch tätig als Traumatherapeut, ist Vorstand des Kärntner Forschungs- und Beratungszentrums für Traumaopfer »Aspis«.