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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
40 Jahre Psychiatrie-Enquete : Blick zurück nach vorn [electronic resource]
Ist Teil von
  • Fachwissen
Auflage
1st ed
Ort / Verlag
Köln : Psychiatrie Verlag
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • [1. Auflage]
  • Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- Literatur -- Wo stehen wir heute? Resümee und Ausblick (Jürgen Armbruster, Anja Dieterich, Daphne Hahn und Katharina Ratzke) -- Organisation psychiatrischer Institutionen - die strukturelle Dimension -- Herausforderungen für die Zukunft - Organisation sozialraumorientierter psychiatrischer Netzwerke -- Erklärungs- und Bedeutungssysteme der psychiatrischen Wissenschaft - die Dimension des psychiatrischen Denkens -- Herausforderungen für die Zukunft: Vom medizinischen Modell zu einem umfassenden Konzept der Vielfalt konstruierter Wirklichkeiten -- Methodik der Behandlung - die Dimension des psychiatrischen Handelns -- Statusfragen und Selbstkonzepte von Nutzern und Professionellen -- Herausforderungen für die Zukunft: Patient, Kundin, Klient, Bewohnerin, Besucher, Bürgerin, Nachbar, Beschäftigte - oder was? -- Status der Professionellen - auf der Suche nach einem neuen Rollenverständnis? -- Ausblick: Brauchen wir eine neue Enquete? -- Literatur -- Blick zurück nach vorn -- Zum Entstehungskontext der Psychiatrie-Enquete und zu dem Arbeitsprozess der Expertengruppe (Rainer Kukla) -- Der Zeitgeist -- Die politische Ebene -- Die Arbeit der Sachverständigen -- Die Wirkung der Psychiatrie-Enquete -- Literatur -- Vom utopischen Überschuss zum desillusionierten Realismus (Heiner Keupp) -- Psychiatriereform als Lernprozess -- Psychiatriereform im Schatten des NS-Erbes -- Psychiatrie-Enquete als Modernisierung -- Versorgung statt Befreiung -- Von der Fürsorglichkeit zum »Empowerment« -- Verschiedene Lesarten der Psychiatriereform -- Lesart 1: Erschöpfung der Reformkräfte -- Lesart 2: Erfolgreiche Transformation des Versorgungssystems -- Lesart 3: Von der psychiatrischen Versorgung im gesellschaftlichen Umbruch -- Literatur.
  • Die Reform greift zu kurz. Zur Notwendigkeit einer radikalen Infragestellung des psychiatrischen Handelns im Licht der UN-BRK (Iris Hölling) -- Blick auf die vermeintlichen Erfolge der Psychiatrie-Enquete -- Partizipation Psychiatrie betroffener auf der individuellen Ebene? -- Beteiligung versus Selbstbestimmung und Selbstvertretung auf der strukturellen Ebene -- Herausforderungen für die Zukunft -- Literatur -- 40 Jahre Psychiatrie-Enquete - Bilanz der Angehörigen (Reinhard Peukert) -- Vom betroffenen Familienmitglied zum Angehörigen -- Historische Bilder blockieren den Aufbruch zu einer Bewegung -- In Koevolution mit dem Enquete-Prozess: Vom Bewegtsein zur Bewegung -- Der Enquete-Prozess formt das Selbstverständnis der Angehörigenbewegung -- Wie bewerten Angehörige den Reformprozess? -- Die Angehörigen im Schatten der Reformbewegung -- Der Bericht der Expertenkommission nähert sich dem Alltagsverstehen -- Ein zentrales Anliegen der Angehörigen bleibt unberücksichtigt -- Der dritte Reformschritt - und immer noch nicht am Ziel -- Das Ergebnis nach 40 Jahren Reformprozess -- Die Angehörigenbewegung heute: Ein Leopardenfell -- Pragmatik siegt über große Erwartungen -- Literatur -- Bürgerschaftliches Engagement - so wichtig wie eh und je! (Gustav und Inge Schöck) -- Die Anfänge bis zur Enquete -- Rund um die Enquete -- Auf dem Weg zum Dachverband Psychosozialer Hilfsvereinigungen -- Vom Laien- zum Bürgerhelfer -- Bürgerhilfe in der Gemeindepsychiatrie heute -- Literatur -- Psychiatriereform in der DDR (Dyrk Zedlick) -- Die Nachkriegszeit -- Erste Reformansätze - auf dem Weg zu den »Rodewischer Thesen« -- Klinifizierung versus Gemeindepsychiatrie - die Siebzigerjahre -- Der »Ministerratsbeschluss« -- Die Achtzigerjahre - Stagnation und »Reforminseln« -- Zusammenfassung -- Was bleibt? -- Literatur.
  • Blick über die Grenzen Internationale Entwicklungen im Vorfeld der Psychiatrie-Enquete (Felicitas Söhner, Heiner Fangerau und Thomas Becker) -- Voraussetzungen für Reformen in der Nachkriegszeit - internationale Vorbilder -- Einflüsse auf die Reformpsychiatrie in der Bundesrepublik -- Die Arbeit der Psychiatrie-Enquete - internationale Untersuchungen der Sachverständigen-Kommission -- Fazit -- Literatur -- »Nichts über uns ohne uns!« Psychiatrie-Erfahrene im Prozess der deutschen Psychiatriereform, 1970 - 1990 (Burkhart Brückner) -- Historische Wurzeln der Selbstorganisation Psychiatriebetroffener -- Sozialpsychiatrie, Selbsthilfe und Psychiatrie-Enquete ab 1970 -- Selbstorganisationen, Weglaufhaus und Psychoseseminare bis 1990 -- Resümee -- Literatur -- Was ist aus dem gesellschaftspolitischen Projekt der Psychiatrie geworden? (Ernst von Kardorff) -- Die Psychiatrie-Enquete in ihrem gesellschaftlichen Umfeld -- Die Psychiatrie-Enquete und ihre Deutungen: Modernisierung statt Reform? -- Perspektiven einer Repolitisierung der Psychiatrie als gesellschaftspolitisches Projekt -- Die Herausforderung der Inklusion: Aktive Politik gesellschaftlicher Teilhabe -- Kritik an der zunehmenden Psychiatrisierung des Alltags und am Deutungsmonopol der Psychiatrie -- Aspekte einer psychiatriepolitischen Perspektive -- Die Gedanken der italienischen Psychiatriereform fruchtbar machen -- Literatur -- Die Organisation psychiatrischer Institutionen. Die strukturelle Dimension -- Psychiatriekoordination als kommunale Aufgabe. Von der PSAG zum Gemeindepsychiatrischen Verbund (Georg Schulte-Kemna) -- Maßnahmenvorschläge zur Koordination in der psychiatrischen Versorgung -- Ebenen von Planung und Koordination -- Umsetzungserprobungen durch Modellprogramme -- Psychiatrie-Koordination als eigenständige Aufgabe.
  • Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft und Psychosozialer Ausschuss -- Zwischenbilanz der Reform -- Gemeindepsychiatrischer Verbund -- Psychiatrie-Koordinationsstelle -- Steuerungsgremien -- Umsetzungsprozesse -- Personenzentrierte Steuerungslogik als Herausforderung für den Gemeindepsychiatrischen Verbund -- Individuelle Hilfeplanung und Fallkoordination -- Impulse für die Verbundentwicklung -- Kommunale Psychiatrie-Koordination und die Inklusionsdebatte -- Betroffenenbeteiligung als dynamischer Faktor -- Auf dem Weg zu einem inklusiven Gemeinwesen -- Literatur -- Steuerung der Organisation und Finanzierung des psychiatrischen Hilfesystems - eine gesundheitspolitische Aufgabe (Peter Kruckenberg) -- Die Psychiatrie-Enquete - eine Vision, leider ohne Finanzierungsmodell -- Von der Enquete zu den Modellprogrammen -- Von der Psych-PV zum marktwirtschaftlichen Agieren der Selbstverwaltung -- Ein gutes Gesetz wird in sein Gegenteil verkehrt -- Auswertung und Empfehlung mit Einbeziehung der Finanzierungserfordernisse -- Literatur -- Was wäre, wenn die Psychiatrie-Enquete in den Kliniken tatsächlich zu einer Praxis der Deinstitutionalisierung geführt hätte? (Matthias Heißler) -- Was aber wäre, wenn die mit chronisch kranken Patienten gemachten Erfahrungen auf die Akutpsychiatrie übertragen worden wären? -- Was wäre, wenn es flächendeckend für alte Menschen mobile Kriseninterventionsteams gäbe? -- Was wäre, wenn es gelungen wäre, psychosomatisch kranke Menschen von vornherein vor Ort mitzubehandeln? -- Was wäre gewesen, wenn die Enquete eine überindividuelle Gesamtpauschale gekoppelt an ein definiertes Versorgungsgebiet als Entgeltsystem vorgesehen hätte? -- Was »ist«, weil »Was wäre, wenn ...« nur an einigen Orten wirklich wurde? -- Literatur -- Wohnen - von den Orten zum Leben zum Leben am Ort. Wege der Enthospitalisierung (Matthias Rosemann).
  • Entwicklungslinien seit der Psychiatrie-Enquete -- Warum noch Heime? -- Alternativen zu Heimen -- Literatur -- Von der Werkstatt zur Teilhabe in einem inklusiven Arbeitsmarkt (Friederike Steier-Mecklenburg) -- Die Bedeutung von Arbeit -- Teilhabe am Arbeitsleben -- UN-Behindertenrechtskonvention und Arbeit -- Werkstätten für behinderte Menschen -- Integrationsprojekte -- Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation -- Wirkfaktoren für ein förderliches Gelingen -- Literatur -- Die Erklärungs- und Bedeutungssysteme der psychiatrischen Wissenschaft. Die Dimension des psychiatrischen Denkens -- Zu den Bedingungen einer kritischen Praxis und Wissenschaft der sozialen Psychiatrie im Ausgang der Enquete (Martin Heinze) -- Von der Anthropologischen Psychiatrie zur Reformpsychiatrie -- Wissenschaftlicher Reduktionismus -- Technisierung und Ökonomisierung als Grundlage des Verlusts von Kritik -- Homo sociale oder Homo oeconomicus? -- Psychiatrische Wissenschaft unter dem Leitgedanken der Emanzipation -- Literatur -- Auswirkungen der Psychiatriereform auf das Image der Psychiatrie und auf die Haltungen zu den Betroffenen (Georg Schomerus und Matthias C. Angermeyer) -- Hat sich das Bild der Psychiatrie verändert? -- Haltung zu gemeindepsychiatrischen Angeboten -- Haben sich die Vorstellungen von psychischen Krankheiten verändert? -- Wie haben sich die Einstellungen zu den Betroffenen verändert? -- Fazit -- Literatur -- Normalität und Pathologie. Zum Wandel der gesellschaftlichen und kulturellen Grenzziehung in der Psychiatrie (Ulrich Trenckmann) -- Medizinalisierung der Pathologisierung psychisch auffälliger Menschen durch die Psychiatrie im 19. Jahrhundert -- Kritische Bestandsaufnahme der Psychiatrie vor der Enquete -- Paradoxe Effekte der sozialpsychiatrischen Psychiatriereform -- Erweiterung psychiatrischer Krankheitskonzepte um eine Dimension.
  • Gelöste und ungelöste Herausforderungen an die Reformpsychiatrie.
  • Dieser Sammelband verbindet den historischen Rückblick auf die Transformation der psychiatrischen Versorgung mit einer Analyse der notwendigen Reformschritte in der Psychiatrie. Pünktlich zum 40-Jährigen Jubiläum der Psychiatrie-Enquete wagen wir den Blick zurück nach vorn. In den frühen 70er Jahren erreichte die Kritik an den »elenden und unwürdigen Umständen« in den psychiatrischen Anstalten auch die Politik. Die 1975 im Auftrag des Bundestags erstellte Psychiatrie-Enquete kritisierte das bisherige medizinisch-institutionelle Modell der Psychiatrie und stellte das ihr zugrunde liegende Krankheitskonzept grundsätzlich in Frage. Sie wurde zum Ausgangspunkt für vielschichtige, oft widersprüchliche Reformen in allen Bereichen des psychiatrischen Hilfesystems, in Strukturen und Institutionen, im Denken und Selbstverständnis von Professionellen ebenso wie im Selbstkonzept der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die vielstimmigen Beiträge dieses Bandes ziehen kritisch Bilanz, zeigen den Fortbestand von Mängeln und analysieren fundamentale Paradigmenwechsel und Trends der Psychiatrie. Ihr Anliegen ist es, eine notwendige Debatte über die Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung und ihre Grundlagen anzustoßen. Zu Wort kommen Protagonisten von »damals«, psychiatrie-erfahrene und nicht erfahrene Aktivisten und Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie psychiatrisch Tätige von heute. Ein Referenzwerk für die nächste Dekade!
  • Empfehlenswert für alle psychiatrisch Tätigen, Betroffene, Angehörige und Bürgerhelfer, Wissenschaftler/innen und Studierende sowie für Gesundheitspolitiker/innen.
  • Prof. Dr. Jürgen Armbruster ist Mitglied des Vorstands der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V..
  • Dr. Anja Dieterich, Ärztin und Gesundheitswissenschaftlerin, ist Referentin für Grundsatzfragen der gesundheitlichen Versorgung beim Bundesverband der Diakonie in Berlin.
  • Prof. Daphne Hahn, Dipl.-Soziologin, vertritt den Arbeitsbereich Gesundheitswissenschaften und empirische Sozialforschung an der FH Fulda.
  • Dr. Katharina Ratzke ist beim Bundesverband der Diakonie zuständig für das Arbeitsfeld Sozialpsychiatrie und Suchthilfe.
  • Prof. Dr. Jürgen Armbruster ist Mitglied des Vorstands der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V.. Dr. Anja Dieterich, Ärztin und Gesundheitswissenschaftlerin, ist Referentin für Grundsatzfragen der gesundheitlichen Versorgung beim Bundesverband der Diakonie in Berlin. Prof. Daphne Hahn, Dipl.-Soziologin, vertritt den Arbeitsbereich Gesundheitswissenschaften und empirische Sozialforschung an der FH Fulda. Dr. Katharina Ratzke ist beim Bundesverband der Diakonie zuständig für das Arbeitsfeld Sozialpsychiatrie und Suchthilfe.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3-88414-872-9
OCLC-Nummer: 1292365565
Titel-ID: 9925178386206463