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Autor(en) / Beteiligte
Titel
Rechtsgefühl : Subjektivierung in Recht und Literatur um 1800
Ist Teil von
  • Literatur und Recht
Auflage
1st ed
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Beschreibungen/Notizen
  • Der Mensch wird im 18. Jahrhundert juridisch als Träger von Rechten und anthropologisch nicht nur als vernünftiges, sondern vor allem auch als empfindsames Wesen entworfen, das sich sowohl moralisch als auch rechtlich vom Vermögen des Gefühls leiten lassen kann und soll. Das menschliche Herz wird so zum metaphorischen Quell des Rechts und rückt im gleichen Zug in den Fokus von Regierungs- und Erziehungstechnologien. Florian Schmidt arbeitet in seiner interdisziplinär angelegten Studie die wechselseitige Bezogenheit von Recht und Gefühl in literarischen, juridischen und philosophischen Texten um 1800 heraus und profiliert das Rechtsgefühl als ein für die Subjektbildung in der Moderne zentrales Konzept. Dieses erweist sich dabei als eine Kippfigur zwischen Ermächtigung und Unterwerfung: Einerseits legitimiert es emanzipatorische Forderungen nach Grund- und Menschenrechten und politischer Partizipation, andererseits wird das Subjekt von gouvernementalen Machttechnologien durchdrungen, die seine Regierbarkeit sicherstellen sollen.
  • Florian Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Sprache
Identifikatoren
ISBN: 3-8467-6461-2
DOI: 10.30965/9783846764619
OCLC-Nummer: 1243538859
Titel-ID: 9925178275406463