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Der Erste Weltkrieg und die literarische Ethik : Historische und systematische Perspektiven
Ist Teil von
Ethik - Text - Kultur : 4
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Preliminary Material -- Vorwort -- Der Erste Weltkrieg. Der Zerfall der Werte und die Chance einer literarischen Ethik -- Zur Systematik und Geschichte einer Ethik in der Literaturwissenschaft -- Georg Trakl – Der Krieg, die Sühne und die Verantwortung. Eine Modellanalyse des Grodek-Gedichtes -- Sören Kierkegaard – Indirekte Mitteilung als Ethik des Paradoxen -- Fjodor Dostojewski – Der Vatermord und die Ethik der Verantwortung -- Die Strategie des Satirischen -- Die Strategie des Utopischen -- Die Strategie des Paradoxen -- Thomas Mann – Von der Moral des Unpolitischen zur Ethik des Paradoxen -- Alfred Döblin – Neusachliche Schwierigkeiten mit der entbehrlichen Wertung -- Hermann Broch – Literatur als Richtunggebung -- Robert Musil – Unmoralische Ethik ohne Eigenschaften -- Epilog: 1933 -- Quellen -- Register.
Die Urkatastrophe des Ersten Weltkriegs brachte das »Wert-Vakuum« (Hermann Broch) zum Vorschein, in dem sich eine spezifisch literarische Ethik ausbildete.Nach dem Versagen der bisherigen Moralvorstellungen übernimmt vor allem die Literatur den Versuch, nach den (Hinter-)Gründen der Katastrophe zu fragen: Nicht die dokumentarischen Szenarien werden hier beleuchtet, sondern die Aufarbeitung im satirischen (Karl Kraus), essayistischen (Broch), utopischen Schreiben (Musil) wie im Roman der 20er Jahre (u. a. Der Zauberberg, Der Mann ohne Eigenschaften, Die Schlafwandler).