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Autor(en) / Beteiligte
Titel
Mythos und Tabula rasa : Narrationen und Denkformen der totalen Auslöschung und des absoluten Neuanfangs
Ist Teil von
  • Lettre
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
  • Includes bibliographical references.
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Arbeitskontext und Ausgangsfragen 7 Mythos als belief system und Tabula rasa 15 Mythos und Tabula rasa: Poetik des Erzählens, Erinnerung und Gedächtnis, Fläche und Raum 25 Tabula rasa in Polen 41 Wer hat Angst vor Cassirers »The Myth of the State«? 59 ›Sinn ist ein aufgeschobener Tod‹ 77 ›Du passé faisons table rase‹ 93 1940 - Die Niederlage als Ursprungsort politischer Mythen in Frankreich 111 »Stunde Null« und »Achtundsechzig« als Gründungsmythen der deutschen Nachkriegsdemokratie 125 »Und die Erde war gestaltlos und wirr « (Gen 1,2) - Mythos und Tabula rasa in der priesterschriftlichen Urgeschichte 141 Ist die Apokalypse ein Mythos? 159 Autorinnen und Autoren 173
  • Totale Zerstörung, absolute Auslöschung, Tabula rasa: Inwiefern ist das narrative Gründungspotential des Mythischen an Vorstellungen eines unbedingten Neuanfangs gebunden? Anders als die bisherige Forschung, die stets die konstruktiven Aspekte von Gründungsmythen profilierte, zeigt der Band die destruktive, Auslöschung voraussetzende oder anstrebende Dimension des Mythos auf. Dabei soll vor allem die Frage beantwortet werden, ob es eine Seite mythischer (Gründungs-)Narrative gibt, die Konstruktionen des Nullpunkts - insbesondere in Deutungskonflikten - erfordern oder begünstigen. Die Beiträge stellen aus interdisziplinärer Perspektive historische und politische Umbruchsituationen sowie narrative Strategien in den Fokus, welche Denkformen des Kahlschlags repräsentieren und deren Relation zu mythischen Gründungerzählungen illustrieren.
  • »Dieser Band bietet lesenswerte Aufsätze, die eine erste Erkundung dieser Forschungslücke leisten und Gedankenanstöße bieten für weitere Forschungen.« Andreas Schwengel, Peter Weiss Jahrbuch, 28 (2019) »Aufschlussreicher Sammelband.« Michael Preidel, Kritische Ausgabe, 35 (2018)
  • Issued also in print.
  • funded by Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Yves Bizeul (Prof. Dr.) (verst. 2019) war Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Rostock.
  • Stephanie Wodianka (Prof. Dr. phil.), geb. 1971, ist Professorin für Französische und Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Rostock. Sie war Sprecherin des Rostocker Graduiertenkollegs »Kulturkontakt und Wissenschaftsdiskurs« sowie des Interdisziplinären Departments »Wissen - Kultur - Transformation« und ist Gründungsmitglied des laufenden Rostocker Graduiertenkollegs »Deutungsmacht«. Ihre komparatistisch perspektivierten Forschungsschwerpunkte sind Mythentheorie und Mythenforschung, Erinnerungskulturen, frühneuzeitliche Betrachtungsliteratur sowie das Verhältnis von Literatur und Kunst in literarischen Texten des 19. Jahrhunderts.
  • In German.