Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ergebnis 4 von 12
Glauben und Bekennen. Arbeiten zu Theologie und Leben der lutherischen Kirche in Geschichte und Gegenwart (GuB) : 2
1st ed

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Biblische Orientierung in der Begegnung von Christen und Juden : Die Abkehr vom Judenbild Luthers in der lutherischen Theologie
Ist Teil von
  • Glauben und Bekennen. Arbeiten zu Theologie und Leben der lutherischen Kirche in Geschichte und Gegenwart (GuB) : 2
Auflage
1st ed
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Frontmatter -- Cover -- Titel -- Impressum -- Vorwort -- Inhalt -- 1 Einleitung -- 2 Luthers biblische Deutung des Judentums -- 2.1 Unter dem Vorzeichen eines Glaubens an den kommenden Christus -- 2.2 Die besondere Geschichte Israels als abgeschlossene Episode -- 2.3 Luthers Paradigma einer jüdischen Reformation -- 2.4 Hermeneutische Voraussetzungen -- 2.5 Ein ungelöster Knoten: Gott als HERR (יהוה) -- 3 Rezeption des Judenbildes Luthers -- 3.1 Die Bekenntnisse der lutherischen Kirche -- 3.2 Philipp Melanchthon -- 3.3 Christian Gerson -- 3.4 Johann Gerhard -- 3.5 Abraham Calov -- 3.6 Esdras Edzard -- 3.7 Johannes Lundius -- 3.8 David Hollatz -- 3.9 Franz Buddeus -- 3.10 Johann Arndt -- 3.11 Luthers Judenbild, von der lutherischen Orthodoxie rezipiert -- 3.12 Hermeneutische Voraussetzungen -- 4 Weichenstellungen, die zur Abkehr von Luthers Judenbild führten -- 4.1 Anstoß im Pietismus für ein neues Judenbild -- 4.2 Das Aufkommen des Begriffs Mission -- 4.2.1 Institutionalisierte Verbreitung des christlichen Glaubens unter Juden -- 4.2.2 Das Aufkommen des Begriffs Judenmission -- 5 Die Abkehr von Luthers Judenbild -- 5.1 Johann von Hofmann -- 5.2 Adolf Philippi -- 5.3 Franz Delitzsch -- 5.4 Der Paradigmenwechsel -- 5.4.1 Juden und Christen als eigenständige Größen in heilsgeschichtlicher Betrachtung -- 5.4.2 Die neu aufbrechende Diskussion über die Kirche und die Heilige Schrift in der lutherischen Theologie -- 6 Ein Judenbild in einem eschatologischen Rahmen -- 6.1 Johann von Hofmann -- 6.2 Wilhelm Löhe -- 6.3 August Vilmar -- 6.4 Franz Delitzsch -- 6.5 Eduard Huschke -- 6.6 Hermeneutische Vorgaben -- 7 Ein phänomenologisches Judenbild -- 7.1 Carl Ferdinand Wilhelm Walther -- 7.2 Georg Stöckhardt -- 7.3 Hermeneutische Vorgaben -- 8 Stillschweigende Aufgabe eines biblisch orientierten Judenbildes -- 8.1 Franz Pieper -- 8.2 Werner Elert.
  • 8.3 Paul Althaus -- 8.4 Dietrich Bonhoeffer -- 8.5 Gutachten über den Arierparagraphen in der Kirche -- 8.5.1 Gutachten der Erlanger Theologischen Fakultät -- 8.5.2 Gutachten der Marburger Theologischen Fakultät -- 8.6 Einigungssätze (1948) -- 8.6.1 Heinrich Willkomm -- 8.7 Hermeneutische Konsequenzen -- 9 Ansätze zur Neuorientierung nach dem Ende der Shoah -- 9.1 Wiederbegründung des Zentralvereins -- 9.2 Beginnende konfessionelle Entschränkung -- 9.3 Karl Heinrich Rengstorf -- 9.4 Martin Wittenberg -- 9.5 Leonhard Goppelt -- 9.6 Hermeneutische Voraussetzungen -- 10 Neue Wahrnehmung der Juden in den lutherischen Kirchen -- 10.1 Jewish Lutheran Concerns (1979) -- 10.2 Erklärung der Lutherischen Europäischen Kommission von 1990 -- 10.3 Darauf fußende kirchliche Erklärungen -- 11 Suche nach einer ökumenischen Perspektive bei der Begegnung mit dem Judentum -- 11.1 Die Einzigartigkeit des Verhältnisses: »Charta Oecumenica« -- 11.2 Die Einzigartigkeit des Verhältnisses: »Kirche und Israel« -- 12 Die biblischen Traditionen und ihre heutigen Trägergruppen -- 12.1 Geschichtlich bedingte Vorverständnisse bei Christen und Juden -- 12.1.1 Veränderungen der christlichen Identität -- 12.1.2 Veränderungen der jüdischen Identität -- 12.1.3 Bleibende Gemeinsamkeiten -- 12.1.4 Getrennte Identitäten -- 12.1.5 Zerrbilder voneinander -- 12.1.6 Gegenseitige Wahrnehmung als Aufgabe -- 12.2 Wahrnehmung jüdischer Gegenüber vor biblischem Hintergrund -- 12.3 Erste Entwicklungen in neutestamentlicher Zeit -- 12.3.1 Biblische Verortung der Heidenchristen in neutestamentlicher Zeit -- 12.3.2 Innerjüdische Irritationen in neutestamentlicher Zeit -- 12.3.3 Christliche Selbstverortung in neutestamentlicher Zeit -- 12.4 Judentum und Christentum heute in biblischer Perspektive -- 13 Biblische Orientierung für die christlich-jüdische Begegnung.
  • 13.1 Das biblisch-theologische Einvernehmen: Gott erwählt und beruft -- 13.1.1 Berufung und Sozialisation -- 13.1.2 Berufung und Erfahrung -- 13.1.3 Leiden an der Berufung -- 13.1.4 Berufung und Rettung -- 13.2 Gottes Anwesenheit in Jesus - von Israel her -- 13.3 Gottes Anwesenheit in Israel - von Jesus her -- 13.3.1 Der Jude Jesus im neutestamentlichen Horizont -- 13.3.2 Der erhöhte Jude Jesus in einem christlichen Kontext betrachtet -- 13.3.3 Der erhöhte Jude Jesus aus einem eingeengt jüdischen Kontext betrachtet -- 13.3.4 Die Anwesenheit des Gottes Israels im erhöhten Jesus -- 13.3.5 Jesus Christus als mit »aller Gewalt im Himmel und auf Erden« ausgestatteter Herr -- 13.3.6 Gottes Anwesenheit in Jesus als grundlegendes Faktum christlichen Glaubens -- 13.3.7 Gottes Anwesenheit im Judentum -- 13.3.8 Juden und Christen in Gottes Anwesenheit -- 13.4 Theologische Hermeneutik -- 14 Begegnung von Christen und Juden - biblisch orientiert -- Backmatter -- Literaturverzeichnis -- Bibelstellenregister -- Namensregister.
  • Die 1700-jährige Geschichte der Juden in Deutschland, der in diesem Jahr 2021 gedacht wird, betrifft auch die Kirchen. Als Martin Luther in seiner Theologie dem Alten Testament besondere Beachtung schenkte, belastete dies sein Verhältnis zu den Juden. Denn er nahm eine christliche Vereinnahmung der Offenbarung Gottes an Israel vor. Als sich die lutherischen Theologen seit dem 19. Jahrhundert zunehmend von Luthers Judenbild distanzierten, hatte das eine theologische Entwertung des Alten Testaments zur Folge und führte zugleich zu einem Versagen, als entschiedene Solidarität mit den Juden angezeigt gewesen wäre. Auf der Suche nach einem neuen Verhältnis zum Judentum kann lutherische Theologie in ihrer gesamtbiblischen Orientierung durchaus einen Weg finden, die gemeinsame Tradition von Christen und Juden im Bekenntnis zu dem einen Gott Israels theologisch angemessener zur Geltung zu bringen. [Biblical perspectives in the encounter between Christians and Jews] Martin Luther attached particular value to the Old Testament in his theology. However, one result was the Christian absorption of God's revelation given to the people of Israel, which encumbered the Reformer's relations with Judaism. From the 19th C onwards Lutheran theologians disassociated themselves increasingly from Luther's approach to the Jews. The result was that interest in the Old Testament paled and solidarity with the Jews failed miserably at the moment it was needed most. Lutheran theology seeks a new relation to Judaism. A biblical approach encompassing the whole bible can indeed bring the common Christian and Jewish tradition in their confession to the one God of Israel to bear here.
  • Volker Stolle, Dr. theol., geb. 1940, seit 1984 Professor für Neues Testament an der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel, lebt im Ruhestand in Mannheim. Mit der christlich-jüdischen Thematik befasst ist er seit seiner Zeit als Assistent am Institutum Judaicum Delitzschianum in Münster und durch viele Jahre Mitarbeit im Evangelisch-Lutherischen Zentralverein für Begegnung von Christen und Juden.
Sprache
Identifikatoren
ISBN: 3-374-06898-7
OCLC-Nummer: 1250089510
Titel-ID: 9925178035706463