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Autor(en) / Beteiligte
Titel
Krank geschrieben : Gesundheit und Krankheit im Diskursfeld von Literatur, Geschlecht und Medizin
Ist Teil von
  • Lettre
Auflage
1st ed
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Beschreibungen/Notizen
  • Description based upon print version of record.
  • Includes bibliographical references at the end of each chapters.
  • 1 Inhalt 5 Vorwort 9 Methodenansätze zur Erforschung des interdiskursiven Verhältnisses von Literatur und Medizin 15 »Ganz ungewöhnlich eindrucksfähig« Krankheit in literarischen Weiblichkeitsentwürfen des 18. und 19. Jahrhunderts 45 Männliche und weibliche Lesesucht Systemspezifisch differenzierte Anschlusskommunikation an den bürgerlichen Roman des 18. Jahrhunderts 63 »Die jungen Herren weiß und roth« J. M. R. Lenz' Drama »Der Hofmeister« im Kontext medizinischer, juristischer und moraltheologischer Diskurse des 18. Jahrhunderts 87 Emanzipation und Augenlicht Sehvermögen als Motiv weiblicher Entwicklung in Elsa Bernsteins Schauspiel »Dämmerung« (1893) 117 Die Lust am Scheitern Ärztinnen in populärer Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts 143 Erzählsysteme der Pathologisierung Kranke Protagonistinnen in Romanen von Gabriele Reuter und Elfriede Jelinek 163 Der Kredit von Freuds Krankheitsmetaphern Zum Grenzverkehr des Wissens zwischen Wahn und Theorie 181 Psychiatrie als gebauter Diskurs 201 Pathogene Irritation als Motor der Kunst Jürg Federspiels »Die Ballade von der Typhoid Mary« 223 Rhetorik der Seuche Wie und wozu man über Seuchen spricht 259 »Es war, als hätte das Virus mich geschwängert.« Geschlecht als Erzählparadigma in Darstellungen von Aids 293 Krankheit, Sexualität und Tod Zur Darstellung des Identitätsfindungsprozesses in Patrick Kokontis' Erzählung »Entgleisungen« 313 Ja-Sagen zum Nein-Tun Die Krankheitsperspektive einer Randfigur in Hugo Loetschers Erzählung »Die Einwilligung« 337 Mad Scientists im Dienst eines uralten Menschheitstraums? TV-Dokumentationen über Forschungen zur Lebensverlängerung 355 Zeitbombe im Unterleib Eine Boulevardzeitung popularisiert (sexual)medizinisches Wissen 381 Der Zappel-Philipp und andere Fallgeschichten Die Darstellung von Ad(h)s in der Kinder- und Jugendliteratur 397 Autorinnen und Autoren 423
  • Die Literatur schreibt mit am kulturellen Verständnis von Krankheit und Gesundheit. Dieser Band untersucht das Verhältnis von Literatur, Genderdiskursen und Medizin. Die kulturwissenschaftlich geprägten Einzelstudien betten literarische und journalistische Darstellungen in medizinhistorische Kontexte ein und zeigen, wie Literatur in die Verhandlung kultureller Wertesysteme eingreift. Der Band richtet sich vor allem an eine Leserschaft, die sich mit den kulturellen Differenzbildungen »gesund vs. krank« und »weiblich vs. männlich« beschäftigt und die sich für die daran anknüpfenden historisch wandelbaren Wert- und Handlungsmuster interessiert.
  • »Ein facettenreiches Spektrum an Anwendungsbeispielen textwissenschaftlicher Analyse zum Verhältnis von Literatur und Medizin, das über den dezidiert kulturwissenschaftlichen Entstehungskontext hinausweist. So hält die Sammlung auch für interdisziplinär angelegte sozial-, sprach- und diskurstheoretisch- orientierte Fachperspektiven eine inspirierende Werkzeugkiste erzählanalytischer Instrumente, innovative Lesarten und Interpretationsvorschläge als auch gesellschaftskritische Fragestellungen zum Diskursfeld bereit.« Steffen Loick Molina, www.querelles.net, 17/2 (2016) »Wenn eine literarische Beschreibung einer Krankheit grundlegend für das Verständnis der Krankheit, vielleicht sogar namensgebend wird, wird manche Krankheit erst real. Fiktion schafft Fakten, das ist ebenso faszinierend wie fürchterlich.« Ulrich Brömmling, DHIVA, 3 (2015) »Konzipiert als primär literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektive bilden die im Band versammelten Untersuchungen [...] insgesamt kurzweilige und bereichernde Gedankensplitter zum diskursiven Konglomerat von Medizin, Geschlecht und Literatur.« Katharina Fürholzer, www.literaturkritik.de, 13.02.2015 Besprochen in: Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, 10 (2014), Werner Schell Deutschlandfunk Büchermarkt, 09.03.2016, Heidemarie Schumacher
  • Rudolf Käser (Prof. Dr.) ist Titularprofessor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich und Professor für Literaturwissenschaft und Deutschdidaktik an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz. Sein Forschungsinteresse richtet sich auf die Untersuchung des Verhältnisses von Literatur und Medizin/Naturwissenschaften, zudem forscht er über Friedrich Dürrenmatt und Jakob Michael Reinhold Lenz. Er ist Gründungsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Kulturwissenschaften und Initiator des Arbeitskreises »Literature-Medicine-Gender«.
  • Beate Schappach (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern, Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Kulturwissenschaften und Koordinatorin des Arbeitskreises »Literature-Medicine-Gender«. Daneben ist sie als Kuratorin beim Ausstellungsbüro Palma3 in Bern tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind deutschsprachige Literatur und Theater der Gegenwart sowie das Verhältnis von Literatur/Theater und Medizin. Sie forscht über die Darstellung von Aids in Literatur, Theater und Film.
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