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Kampf um Mitbestimmung : Antworten auf »Union Busting« und die Behinderung von Betriebsräten
Ist Teil von
Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung : 196
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort 9 1. Einleitung 11 2.1 Wissensbestände in der (deutschen) Debatte 21 2.2 Konzept der Studie 29 Einleitung 43 3.1 Fallauswahl und Datenerhebung 44 3.2 Erhebungsinstrumente 47 3.3 Datenanalyse 49 3.4 Forschungssample 51 Einleitung 55 4.1 Der Fall Hubel - Ausdauernder Organisierungsprozess auf mitbestimmungsfeindlichem Terrain 56 4.2 Der Fall Howo - Höhen und Tiefen: Vom proaktiven Kampf um Mitbestimmung bis zur Betriebsschließung 65 4.3 Der Fall Hauser - Netzwerkunterstützung eines standhaften Betriebsrats im Kontext aggressiver Mitbestimmungsbehinderung 76 4.4 Der Fall Präziso - Kräftemessen im zermürbenden Dauerkonflikt 88 4.5 Der Fall Walzer - Mühsamer Erschließungsprozess im mitbestimmungsfeindlichen Gegenwind 98 4.6 Der Fall Wehaga - Die Klaviatur des Abwehrkampfes: Kreativ gegen routiniertes Union Busting 106 Einleitung 121 5.1 Maßnahmen der Arbeitgeberseite 122 5.2 Typen der Behinderung von Mitbestimmung 123 5.3 Praktiken der Behinderung von Mitbestimmung im Betrieb 129 5.4 Machtquellen und Ressourcen der Arbeitgeberseite in Konflikten um die Mitbestimmung 135 5.5 Kontexte von Behinderungsstrategien 139 Einleitung 143 6.1 Rückhalt der Belegschaft 144 6.2 Zentrale Akteure im Betrieb 155 6.3 Gewerkschaft als Ressource und Akteur 166 6.4 Juristische Arbeitnehmerpraktiken 179 6.5 Externe Unterstützung in Abwehrkämpfen: Netzwerke, NGOs und Solidaritätskreise 193 6.6 Öffentlichkeitsarbeit und Öffentlichkeitsstrategien 201 Einleitung 213 7.1 Ursachen des Kampfs um die Mitbestimmung: Arbeitgeberpraktiken zwischen situativem Be- und strategischem Verhindern von Mitbestimmung 214 7.2 Arbeitnehmerstrategien zwischen Spontanabwehr und strategischer Planung 217 7.3 Regeln und Ressourcen im Kampf um die Mitbestimmung: Kurzer Rückblick auf die theoretischen Bezüge der Studie 226 7.4 Ausblick: Betriebliche und gesellschaftliche Auswirkungen der Behinderung von Mitbestimmung 229 Literatur 233 Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 241 Autoren 243
Wenn Arbeitgeber*innen systematisch gegen Betriebsräte und Gewerkschaften vorgehen und damit grundlegendes Arbeitsrecht unter Druck gerät, stellt sich die Frage, wie Belegschaften und Interessenvertretungen auf diese Angriffe noch reagieren können. Entlang von betrieblichen Fallstudien dokumentieren die Autor*innen exemplarische Fälle und arbeiten Potenziale und Herausforderungen der Mitbestimmung heraus. Dabei wird u.a. erörtert, was mit einer möglichen Einleitung rechtlicher Schritte einhergeht, wie über eine forcierte Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich Solidarität organisiert werden kann und wie wichtig die aktive Einbeziehung der Belegschaft im Kampf um Mitbestimmung ist.
»Die Studie [...] ermöglicht einen tiefen Einblick in die Behinderungsstrategien von Unternehmensleitungen.« Gunter Lange, ver.di news, 19/18 (2020) Besprochen in: www.jungewelt.de, 27.10.2020 www.osterhofenerwoche.de, 26.10.2020
funded by Hans-Böckler-Stiftung
This eBook is made available Open Access under a CC BY 4.0 license:
Oliver Thünken (Dr.), geb. 1978, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Arbeit und Organisation der Technischen Universität Chemnitz. Er promovierte an der Universität Duisburg-Essen und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Fragen der gewerkschaftlichen Organisierung und der industriellen Beziehungen.
Sissy Morgenroth, geb. 1987, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der arbeitsorientierten Forschung, Beratung und Netzwerkarbeit bei »Alrun Fischer Beratung«. Sie studierte Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeit und industrielle Beziehungen an der Technischen Universität Chemnitz.
Markus Hertwig (Prof. Dr.), geb. 1972, leitet die Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Arbeit und Organisation an der Technischen Universität Chemnitz. Er promovierte an der Ruhr-Universität Bochum und ist Mitglied im Vorstand der deutschen Sektion der International Industrial Relations Association (ILERA). Er hat zahlreiche Studien zu Fragen der (internationalen) Arbeitsbeziehungen, Digitalisierung und Unternehmenskooperation veröffentlicht.
Alrun Fischer, geb. 1966, ist seit 1995 in der praxis- und arbeitsorientierten Beratung für Betriebsräte und der Sozialforschung tätig und gründete die »Alrun Fischer Beratung«. Sie studierte Politikwissenschaften und Soziologie an der Universität Stuttgart und absolvierte während ihrer langjährigen Tätigkeit beim IMU-Institut zusätzlich eine Ausbildung zur Systemischen Beraterin.