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Die unbekannte Geburt : Subjektivierungsweisen von gebärenden Frauen zwischen individueller Praxis und öffentlichem Diskurs
Ist Teil von
Gender Studies
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Frontmatter 1 Inhalt 5 Danksagung 7 1. Einleitung 9 2.1 Geburtsdiskurse als Macht-Wissens-Konfigurationen 15 2.2 Diskurs und Subjekt 23 2.3 Diskurs und Biographie 30 2.4 Diskurs und Körper 32 3.1 Von der Diskursanalyse zur Dispositivanalyse 37 3.2 Methodisches Vorgehen 47 4.1 Diskursformationen 59 4.2 Praktiken 105 4.3 Objektivationen 123 4.4 Subjekte 132 5.1 Charakterisierung des Interviewmaterials 139 5.2 Die unbekannte Geburt 143 5.3 Entbunden werden oder gebären? Gebärende Frauen im Spannungsfeld der Zuständigkeiten für Geburt 213 6. Abschlussdiskussion und Ausblick 265 7. Literaturverzeichnis 279 Transkriptionsregeln 293
Die Frau als passives Gefäß und das Gebären als mechanischer Prozess, der sich von außen steuern lässt - das sind zentrale metaphorische Umschreibungen, die das Denken und Handeln rund um die Geburt stark geprägt haben. Sarah Eckardt fragt nun, wie sich Gebärende selbst positionieren und wie sie gegenwärtig diskursiv konstituiert und adressiert werden. In einer Verschränkung der Analyse des dispositiven Feldes der Geburt und qualitativer Interviews zeigt sich ein differenziertes Bild von Gebärenden als aktive Subjekte, die sich zwischen Eigenwilligkeit und Machtlosigkeit in den hegemonialen bio-medizinischen Macht-Wissens-Komplexen der Geburtshilfe bewegen.
Sarah Eckardt (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für empirische Sozialforschung in Erfurt. Die Soziologin promovierte innerhalb des Promotionskollegs »Familie im Wandel. Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung« der FernUniversität Hagen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung, Medizin- und Gesundheitssoziologie und Methoden qualitativer Sozialforschung.