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Titel
Mexiko als Geliebte - Europas literarische Conquista : Über einen Sehnsuchtsort in der deutschsprachigen Literatur
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1st ed
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  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort 7 1 Wir und die anderen: Europa und der Rest der Welt 15 2 Alte Ideen in der Neuen Welt: Kolumbus und sein Paradies 39 3 Paradise lost? Paradise wanted! - Der Mythos des verlorenen Paradieses als religions- und kulturgeschichtliches Phänomen 47 4 Utopia, Arcadia, Amerika: Die Geschichte einer Anbahnung 55 Einleitung 61 5.1 Erste Annäherungsversuche: Mexikos als Projektionsfläche - und als europäische Geliebte 64 5.2 Facta ficta: Der Beginn der Reiseliteratur - zwischen wissenschaftlicher und literarischer Conquista 77 5.3 Auch du wirst meiner Liebe nicht entgehen: Mexiko als exotisch-eskapistische Projektionsfläche 116 5.4 Die schöne, fremde Geliebte: Mexikodarstellungen im exotischen Roman 125 5.5 Die wilde Geliebte: Mexikodarstellungen im Abenteuerroman 153 5.6 Das Paradies ist verloren, es lebe das Paradies! - Mexiko zwischen Realität und Exotik - ein Überblick 159 5.7 Die Geliebte wird politisch: Von exotischer Zivilisationskritik 165 5.8 Ein Zwischenspiel oder die Vertreibung ins Paradies: Mexiko als Exilnation 175 5.9 Die schwierige Geliebte: Vom Abschied, der keiner sein will 220 5.10 Die verbrecherische Geliebte: Die Zivilisation als Projektionsraum für Gesellschaftskritik und Exotik 266 Quellenverzeichnis 289
  • In der deutschsprachigen Literatur wird Mexiko zur Projektionsfläche für europäische (Ur-)Sehnsüchte, Gedankenbilder und Gesellschaftsutopien. Die Projektion ist dabei dezidiert eurozentristischer Art: Traditionelle Konzepte der Weiblichkeit werden mit jenen einer kindlichen Unschuld und Reinheit gleichgesetzt und die Eroberung der mexikanischen Geliebten so gerechtfertigt. Caroline Kodym untersucht das gemeinsame Muster der Projektionen als europäische Ursehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Sie zeigt auf, dass sich aus dem ursprünglichen Mythos das Wunschbild einer natürlichen Gesellschaftsordnung und eines ursprünglichen, exotischen Naturraums entwickelt, der auch Raum für politische Wunschbilder und Abenteuer bietet.
  • »Kodyms Darlegungen mit ihrer Materialfülle [...] und all ihren Interpretationen und historischen Einordnungen sind zu bewundern.« Martin Lowsky, www.literaturkritik.de, 24.07.2020 »Diese ausführliche Zusammenschau ist für alle diejenigen, die zu Lateinamerika schreiben und lesen, in ihrer Vielfalt und Aktualität erkenntnisreich, lassen sich Paradiesprojektionen subtil oder ganz offensichtlich nach wie vor in Literatur und Berichterstattung wiederfinden.« Lisa Pausch, ila, 436/6 (2020) Besprochen in: Die Presse, 14.08.2020, Cornelia Grobner
  • Caroline Kodym, geb. 1980, ist Verlagslektorin und unterrichtet in Linz. Sie hat Germanistik und Romanistik studiert und in Germanistik promoviert.
  • In German.