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Theater und Bilderfahrung : In den Augen der Zuschauer
Auflage
1st ed
Ort / Verlag
Bielefeld : Aisthesis Verlag,
Erscheinungsjahr
[2019]
Beschreibungen/Notizen
PublicationDate: 20140101
Frontcover -- Titel -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- Einleitung -- 1. Perspektive: Von einer Theorie des Sehens und des Lichts zu einer Theorie des Bildes -- 2. Theorie und die Erfahrung der Geschichte -- 3. Fremdheitserfahrung und Wirkungsgeschichte: Theaterbilder und die Theoroi als Wiedergänger -- 4. Angaben zum Forschungsweg: Aufbau, Verlauf, Forschungsliteratur -- 1. Theater - Bilder - Sehen -- Synopsis -- 1.1 Der Theaterbegriff als Schauplatz -- 1.2 Begriffsgeschichten: Theatron - Theoros - Theorie -- 1.3 Der Theaterbegriff als Sinnbezirk: Visuelle Intentionen im Sprachgebrauch -- 1.3.1 Bruno Snell: Vom Sehen zum Wissen und Darstellen -- 1.3.2 Hans Belting: Theater als Seh- und Bildtheorie. Eine Archäologie des perspektivischen Blicks in »Florenz und Bagdad. Eine westöstliche Geschichte des Blicks« -- a) Seh- und Bildtheorie -- b) Das Spiel mit den Wahrnehmungsformen und das Spiel mit den Bildern -- c) Das Spiel zwischen Medium, Bild und Zuschauer -- d) Brüche in der medialen Reproduktion der Perspektivkunst: Eine kleine Archäologie -- 1.3.3 Horst Bredekamp und Helmar Schramm: Von den Ordnungen des theatralen Sehens im 17. Jahrhundert -- 2. Phänomenologie, Hermeneutik und Archäologie: Drei Erfahrungsfelder des Theaterbildes -- Synopsis -- 2.1 Erfahrung und Fremdheit: Wege zu einer Archäologie des Theaterbildes -- 2.2 Im Erfahrungsfeld der Phänomenologie. Theaterbilder als Fremdheitserfahrung -- 2.2.1 Historische Perspektive: Kritik an der Phänomenologie durch die Sprachphilosophie -- 2.2.2 Die Frage nach dem phänomenologischen Zuschauer. Mitchells theoretische Szenen der Bildtheorie -- a) Anschaulichkeit -- b) Theaterbezug -- c) Sprach- und Bildkritik -- d) Ortsbestimmung der Bilderfahrung im Theater -- e) Die Subjekte der Bilder -- 2.2.3 Fremdheit der Bilderfahrung oder "Zu den Bildern selbst".
2.3 Fremde Bilder: Zu einer Hermeneutik des Theaterbildes und die Zuspitzung des Fremdheitsbegriffs -- 2.4 Spurensicherungen: Fremde Bilder und der archäologische Horizont des Theaters -- 3. Der Wiedergänger und der Erfahrungsraumder Geschichte. Der Steinerne Gast und die Krisen der Kritik um 1789 -- Synopsis -- 3.1 Motive, Theaterbilder und die Phänomenologie des Gespenstes -- 3.1.1 In Bildern über Geschichte sprechen: Metaphern von Raum und Zeit bei Reinhart Koselleck und Hans Ulrich Gumbrecht -- a) Fremdheit als Zäsur bei Koselleck und Gumbrecht -- b) Die Metapher des Bruchs -- c) Die Fremdheit des Bruchs. Eine begriffliche Einordnung -- 3.2 Brüche in Raum und Zeit: Die Revolutionen um 1787 und der Steinerne Gast auf der Bühne -- 3.2.1 Gebrochene Perspektiven in Einzelbetrachtungen -- 3.3 Ordnungen der Aufklärung in der Krise -- 3.3.1 Interpretation als Produktion von Sinn -- 3.3.2 Aufklärung, Krise und Konfusion -- a) Einordnung des Aufklärungsbegriffs -- b) Zum Begriff der Krise -- c) Zum Begriff der Konfusion -- 4. Das Libretto des »Don Giovanni« zwischen Bild, Text und Musik -- Synopsis -- 4.1 Lesen als Vollzug - Theater als Medium? -- 4.2 Historische Bedeutungen des Librettos als Text: Zwischen Bild und Musik -- 4.3 Strukturelle Eigenschaften des Librettos im Hinblick auf die visuelle Dramaturgie auf der Bühne -- a) Diskontinuierliche Zeitstruktur - Statik und Dynamik -- b) Selbstständigkeit der Teile - Das Verhältnis der Teile zum Ganzen - Kunst der Grenzziehung -- c) Kontraststrukturen von Szenen und Figuren -- d) Primat des Wahrnehmbaren bei Pfister oder die Spannungen zwischen Librettotext und Aufführung -- 4.4 Ästhetische Erfahrungen und das Spiel zwischen Werk und Vollzug. Gadamer und Dewey -- 5. Theoros - Theoroi: Bilderfahrungen mit dem Steinernen Gast -- Synopsis -- 5.1 Der Librettotext und das lebende Bild des Steinernen Gastes.
5.2 Titelblatt -- a) Dramma giocoso -- b) Titel -- 5.3 Ouvertüre: Gumbrecht und die Intermedialitätsdebatte: Musik - Medium - Form -- 5.3.1 Gumbrechts Präsenztheorie und die Erfahrung der Oper -- 5.3.2 Intermedialitätsfragen im Feld der Präsenztheorie -- 5.3.3 Die Rolle des Körpers im Theater: Intermediale Bezüge -- 5.3.4. Die Ouvertüre: Ein Interpretationsweg -- 5.4 Erster Akt. Erste Szene. Nr. 1: Singstimme, Blick und Körper -- 5.4.1 Leporello zeigt sich - eine Singstimme wird hörbar -- 5.4.2 Rolle, Sänger und Maske zwischen Mythos und Oper -- 5.4.3 Leporello als Zuschauer -- 5.4.4 Der Tod des Komturs: Dramaturgien zwischen Blick, Bild und Musik -- 5.4.5 Bilderfahrung und Tod im Theater -- 5.4.6 Der Leichnam als Bild? -- 5.5 Rückschlüsse auf das Theater. Die Bilder des Theoros und der Theorie als Wiedergänger -- 5.5.1 Elias Canetti als Theoros und Wiedergänger: Das Bild des Überlebenden zwischen Theorie und szenischer Praxis -- 5.5.2 Eine Erweiterung Canettis mit Georges Didi-Huberman: Bild - Objekt - Grabmal -- 5.5.3 Didi-Huberman als Theoros und die Zeit der Bilder im tautologischen Blick -- 5.5.4 Canetti und Didi-Huberman: Bild, Bildtausch und Bilderglaube -- 5.5.5 Das Grab, das Bild und das Friedhofsgefühl -- 5.6 Finale: Der Steinerne Gast als Metabild im Theater -- 6. Supplement. »Theatron«: Vom Wiedergänger zur Maske. Eine Frage der Bilderfahrung -- 6.1 Zum Begriff der Maske -- 6.2 Die rituelle Maske und das Spiel mit der Theatermaske -- 6.3 Der Steinerne Gast als Maske? -- Schlussbemerkung -- Abbildungen -- Literaturverzeichnis -- Kurze Danksagung -- Backcover.
Long description: Der aufmerksame Blick der Theaterzuschauer lässt sich weder auf eine Art der Vorstellung noch auf eine bestimmte Form der Bilderfahrung beschränken. In der Philosophie und der ästhetischen Theorie hat er ebenso seine Spuren hinterlassen, wie in der spannungsreichen Geschichte des Bildes. Welche Einsichten bietet eine Theorie der Zuschauer (Theoroi) in der heutigen Bildkultur? Was trägt das Theater als theoretisches und historisches Phänomen zu einer Kritik unterschied- licher Bildformen bei? Diesen Fragen wird in der vorliegenden Untersuchung anhand von phänomenologischen, hermeneutischen und archäologischen Positionen nachgegangen. Als grundlegendes Phänomen erweist sich dabei das Bild des Wiedergängers (Steinerner Gast) im Theater.
Biographical note: Alexander Jackob studierte Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Mainz. Er lehrt in Amsterdam (UVA) zu Theater, Ästhetik und Musiktheater und veröffentlicht zu Fragen des Bildes zwischen historischen und aktuellen Medienereignissen.