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Der wirbelnde Strom des Werdens : Schellings Naturphilosophie und Schellings materialistische Nachfolger
Ort / Verlag
Würzburg : Königshausen und Neumann,
Erscheinungsjahr
2023
Beschreibungen/Notizen
Frontmatter -- Vorwort -- 1. Statt einer Einleitung: Die Philosophie und die objektivierenden Wissenschaften -- 2. Schellings Vorstudien zur Naturphilosophie im System des transzendentalen Idealismus -- 3. Schellings Naturphilosophie -Zur sich potenzierenden Produktivitätdes Naturprozesses -- 4. Schellings späte Wiederaufnahme der Naturphilosophie - Zur Darstellung des Naturprozesses (1843-44) -- 5. Politik und Religion in Schellings Denkentwicklung -- 6. Ansätze einer materialistischen Kritik der Hegelschen Logik bei Schelling -- 7. Zum dialektischen Verhältnis des Menschen zur Natur bei Marx mit Abgrenzungen gegenüber Engels -- 8. Die Produktivität der Natur und die Produktivität der Menschen in der Prozessphilosophie von Bloch -- 9. Die Fortführung der Naturphilosophie Schellings durch Zimmermanns „transzendentalen Materialismus" -- Backmatter.
Dass wir immer bedrohlicher in die Biosphäre eingreifen und dadurch kommenden Generationen eine verschlechterte Lebensgrundlage hinterlassen, ist offensichtlich. An die Wurzel dieses Problems kommen wir nur dann heran, wenn wir die Natur nicht nur als Gegenstand naturwissenschaftlicher Erkenntnis und technischer Beherrschung nehmen, sondern die Natur dialektisch aus sich selbst und uns als Teil in ihr zu begreifen versuchen. Dies war das Kernanliegen der Naturphilosophie Schellings, sie ist der große philosophische Versuch, sowohl die Natur aus ihren eigenen Potenzen zu begreifen als auch den Konflikt aufzuklären, in den der Mensch, der selbst in die Natur eingebunden ist, mit seinen Potenzen der Freiheit geraten kann, wenn er diese in theoretische wie praktische Gegnerschaft zur Natur bringt. Wollen wir Wege aus der ökologischen Krise herausfinden, in die wir uns immer rasanter hineinmanövrieren, dann müssen wir uns in einem ersten Schritt auf die Naturphilosophie Schellings rückbesinnen, um an sie anknüpfend, über deren geschichtsmaterialistische Nachfolger - Marx und Bloch - zu einer kritischen Analyse unseres heutigen theoretischen und praktischen Umgangs mit der Natur zu gelangen, um so Perspektiven für eine menschliche Praxis in Allianz mit der Natur zu finden.
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