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Profit oder Engagement? Bücher aus Osteuropa im Suhrkamp-VerlagsprogrammDer angloamerikanische Raum war bedeutender, der französische und der lateinamerikanische auch. Wie wichtig aber waren Bücher aus Osteuropa für den Suhrkamp-Verlag zwischen 1950 und 2000? Vor allem von Mitte der sechziger bis Mitte der achtziger Jahre war Suhrkamp ein Leitmedium in der deutschen Verlagslandschaft, ein Haus, das für sich programmatisch in Anspruch nahm, "mit zeitdiagnostischer Sinnlichkeit" zu operieren und so geistige, gesellschaftliche, kulturelle Veränderungen abzubilden und zu repräsentieren. Ab wann und warum engagierte man sich im Bereich der russischen, polnischen oder tschechischen Literatur?
Dirk Kemper ist Inhaber des Thomas-Mann-Lehrstuhls für Deutsche Philologie an der RGGU Moskau. Natalia Bakshi ist stellvertretende Leiterin des Thomas-Mann-Lehrstuhls für Deutsche Philologie an der RGGU Moskau. Paweł Zajas ist Professor für niederländische und südafrikanische Studien an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen.