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GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht : 12
1st ed

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
XX0XY ungelöst : Hermaphroditismus, Sex und Gender in der deutschen Medizin. Eine historische Studie zur Intersexualität
Ist Teil von
  • GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht : 12
Auflage
1st ed
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Beschreibungen/Notizen
  • Description based upon print version of record.
  • Includes bibliographical references.
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort 11 Einleitung 13 1. XX0XY ungelöst: Intersexualität im Brennpunkt aktueller Auseinandersetzungen 19 2. Präventive geschlechtliche Vereindeutigung: Die medizinisch-psychologische Behandlungsstrategie und das Verständnis von Geschlecht und Sexualität, 1990er Jahre 95 1. Grenzgestalt der Geschlechterordnung: Der Hermaphrodit in der Medizin der Frühen Neuzeit 131 2. Zwiegestalt der Geschlechterordnung: Der Hermaphrodit in der Medizin der Aufklärungszeit 163 3. Ungestalt der Geschlechterordnung: Der Hermaphrodit in der Medizin des 19. Jahrhunderts 235 Resümee Teil I: Von der frühneuzeitlichen Medikalisierung des Hermaphroditen zur psychiatrischen Problematisierung Anfang des 20. Jahrhunderts 299 1. Normalisierung des intersexuellen Kindes: Baltimorer Behandlungs- und gender-Konzept, 1950er Jahre 305 2. Orientierung am subjektiven Geschlecht des Hermaphroditen: Praxisempfehlungen in Nachkriegsdeutschland 337 3. Problematisierung des objektiven Geschlechts: Diskussionslinien, 1945 bis 1980 383 4. Problematisierung des Geschlechtsempfindens von Hermaphroditen: Diskussionslinien, 1950er Jahre 441 5. Etablierung des Baltimorer gender- und Behandlungskonzepts gegen Widerstände: Transformationslinien, 1960 bis 1980 475 6. Wer hat das Recht zum Geschlechtswechsel? Juristische und medizinische Grenzziehungen zwischen Inter- und Transsexualität, 1945 bis 1980 547 Gender by design? Resümee 585 Public Interest 608 Literatur 611 Abbildungsnachweis 685 Glossar medizinischer Fachbegriffe 687 Übersetzungen französischer Zitate 693 Backmatter 696
  • »Gender« - zentraler Begriff der Geschlechterforschung - wurde als psychologisches Konzept im Kontext der medizinischen Normierung intersexueller Menschen in den 1950er Jahren geprägt. Seine Wurzeln reichen jedoch weit in die Geschichte des ärztlichen Umgangs mit Hermaphroditen zurück - und verweisen auf langfristige Wandlungen der Kategorie Geschlecht. Ulrike Klöppel untersucht diese Zusammenhänge anhand der - bislang noch kaum untersuchten - medizinischen Literatur des deutschsprachigen Raums vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.__
  • »Ein Standardwerk zur Geschichte des Hermaphroditismus.« Heiko Stoff, Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, 35 (2012) »Abgesehen vom Wissen über Intersexualität, das von Klöppel dezidiert (re-)konstruiert wird, zeichnet sich ihre Arbeit vor allem durch die genealogische Aufarbeitung des ›gender‹-Konzepts aus.« Caroline Günther, Freiburger GeschlechterStudien, 25 (2011) »Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch eine Fülle von Informationen und gewinnbringenden Überlegungen für die Geschlechterforschung, die Medizin- und Wissenschaftsgeschichte sowie die Beschäftigung mit Intersexualität insgesamt enthält und somit für alle an diesen Forschungsfeldern interessierten Menschen sehr lesenswert ist.« Sarah Radtke, www.querelles-net.de, 11 (2010) »Ulrike Klöppel positioniert sich mit ›XXOXY ungelöst‹ deutlich: Ihr Buch ist ein engagierter und zugleich fundierter Beitrag gegen die dominierende medizinisch-psychologische Problemdefinition, damit intergeschlechtliche Menschen endlich über sich selbst bestimmen können.« Jannik Franzen, Gen-ethischer Informationsdienst, 202/10 (2010) »Da die erfolgreich reklamierte Autoritätsstellung durch ihre Protagonisten eine bis heute andauernde ist, wird die Akte ›XXOXY‹ wohl noch eine Weile offen und damit auch ungelöst bleiben. Nicht zuletzt deshalb wünscht man dem Buch eine möglichst große Leserschaft.« Alexander Kraus, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG), 11 (2010) »[Die] Kritik an den Begriffen der Gendertheorie ist ausgesprochen aufschlussreich. [Der] spannende Blick auf Psychosexualität erweist sich [...] als wichtiges Bindeglied für die heutigen Geschlechterdiskurse, bei denen vor allem sozialer Druck, Identität und Erziehung angeführt werden, die angeblich den Mann/Frau-Gegensatz erfordern.« Markus Rackow, Sexuologie, 17/1-2 (2010) Besprochen in: fiber, 17 (2010), Dominika Krejs Postgender, 2 (2011), Michel Reiter IASL online, 02.02.2011, Fabienne Imlinger
  • Ulrike Klöppel (Dr. rer. pol.) promovierte im Fach Soziologie an der Universität Potsdam und forscht zur Medikalisierung von Inter* in Geschichte und Gegenwart, zu Trans* in der DDR, Geschlechtergeschichte, Queer History, Psychiatrie- und Arzneimittelgeschichte sowie zur Geschichte des AIDS-Aktivismus.
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