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Innovation und Paradigma : Epistemische Stile in Innovationsprozessen
Ist Teil von
Science Studies
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Description based upon print version of record.
Includes bibliographical references.
Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort 9 1. Einleitung: Vernetzte Haushaltstechnologien und technologische Paradigmen 11 2. Innovation als pfadabhängiger Prozess der Wissensproduktion in heterogenen Netzwerken 21 3. Die "Priorität der Paradigmata" im Mainstream der Innovationsforschung 45 4. Technologische Konfigurationen: Von der "Priorität der Paradigmata" zur Koordination epistemischer Diversität 123 5. Vernetzte Haushaltstechnologien: Empirische Beispiele technologischer Konfigurationen im privaten Haushalt 169 6. Gesellschaftliche Veränderungen als Problemlandschaften - Das Beispiel der demographischen Alterung 215 7. Zusammenfassung: Epistemische Diversität als Potenzial in lnnovationsprozessen 235 Literatur 245 Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 271 Backmatter 272
Technologische Paradigmen sind ein zentrales Theoriestück gegenwärtiger Innovationsforschung. Sie betonen die Pfadabhängigkeit technologischen Wandels. Die Studie diskutiert zunächst verschiedene Ansätze der Innovationsforschung systematisch im Lichte des Paradigmabegriffs von Thomas Kuhn. So kann erstmals herausgearbeitet werden, wie technologische Paradigmen im Einzelnen wirken. Sie beeinflussen Innovationsprozesse durch einen spezifischen epistemischen Stil. Dies wird für die Entwicklung von Smart Home Technologien empirisch dargestellt. An diesem Fall werden gleichzeitig die Grenzen des Paradigmabegriffs deutlich: Wie verlaufen Innovationsprozesse, die durch mehrere klar trennbare Paradigmen beeinflusst werden? Die Studie zeigt am Beispiel des demographischen Wandels, dass die Wahrnehmung gesellschaftlicher Veränderungen eine zentrale Rolle für die Koordination verschiedener Paradigmen in Innovationsprozessen spielen kann.
»In seinem Buch stellt Peine schlüssig die Konzepte von Kuhn und Fleck und deren weitere Verwendung in einigen bedeutenden Arbeiten zu Innovation dar. Der Problembereich der paradigmaübergreifenden Kooperation bei Innovationsprojekten wird ausführlich aufgezeigt und es gelingt auch, diesen durch einen neuen konzeptionellen Ansatz zu strukturieren.« Christopher Gresse, Technikfolgenabschätzung Theorie und Praxis, 1 (2007)
Alexander Peine (MSc/TU Delft, Dr. phil.) forscht und lehrt am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Innovationssoziologie und -ökonomie, Technik und Alter sowie die Gründungsforschung.