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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Veranlagung und Verantwortung : Genetische Diagnostik zwischen Selbstbestimmung und Schicksal
Ist Teil von
  • X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Auflage
1st ed
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Description based upon print version of record.
  • Includes bibliographical references.
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 1. Einleitung 7 2. Die Relevanz des Risikos: Genetische Diagnostik als moralische Technologie 15 3. »Die Büchse der Pandora«: Der prädiktive Test für die Huntington-Krankheit 25 4. Konturen einer Biosozialität 59 5. Genetische Verantwortung 69 6. Schluss: Gen-Ethik 87 Anmerkungen 95 Internetadressen 107 Glossar 113 Literatur zum Thema 119 Backmatter 140
  • Sind Gene unser Schicksal? Die sozialwissenschaftliche und philosophische Diskussion der Ergebnisse der Genomforschung ist eigentümlich verzerrt. Meist wird die Gefahr eines genetischen Determinismus beschworen, der Selbstbestimmung und Freiheit der Subjekte bedrohe. Diese Studie zeigt die Grenzen dieser Kritik. Sie macht deutlich, dass die Arbeit von Selbsthilfegruppen im Bereich genetischer Krankheiten neue Formen personaler Identität und kollektiver Vergemeinschaftung schafft. Das genetische Wissen führt nicht zu einer »Biologisierung des Sozialen«, sondern verändert die individuelle Erfahrung von Schwangerschaft, Familie und Partnerschaft ebenso grundlegend wie gesellschaftliche Institutionen. Der Band wird abgerundet durch ein Glossar und eine Liste nützlicher Internetadressen, die einen Einstieg in die Diskussion ermöglichen.
  • »Genetische Diagnostik zwischen Selbstbestimmung und Schicksal. Das genetische Wissen führt nicht zu einer Biologisierung des Sozialen, sondern verändert die individuelle Erfahrung von Schwangerschaft, Familie und Partnerschaft ebenso grundlegend wie gesellschaftliche Institutionen.« Dr.med. Mabuse, 7/8 (2004) »Die leicht lesbare, wenn auch nicht ganz voraussetzungsfreie Erläuterung des Forschungsstandes zur Huntington-Krankheit, die Rekapitulierung der Argumente und Positionen um Gentests und nicht zuletzt die Zusammenführung von Literatur zu diesem Thema machen die Untersuchung zu einer informationsreichen Einführung in die soziale und politische Problematik prädiktiver Gentests.« Alexander von Schwerin, Gen-ethischer Informationsdienst GID, 164 (2004) »Zu den erhellenden Befunden der Studie - die durch Glossar und nützliche Webadressen zum Themengebiet im Anhang ergänzt wird - gehört es, dass ganz deutlich aufgezeigt werden kann, dass die Risikopersonen im Falle des genetischen Huntington-Tests nicht ohnmächtig einem wissenschaftlichen-technologischen Apparat ausgeliefert sind, der sie klassifiziert und nach Testergebnissen selegiert. Die analysierten Beispiele der von der Huntington-Krankheit Betroffenen zeigen, dass sie nicht nur Objekte medizinischer Fürsorge oder wissenschaftlicher Forschungsinteressen sind (deren anormales genetisches Material im Falle der Huntington-Krankheit paradoxerweise geschätzter Rohstoff der medizinischen und kommerziellen Forschung ist, diese Menschen also über ›genetisches Kapital‹ im Sinne von Bordieu verfügen), sondern sich selbst als Subjekte wahrnehmen, deren Existenz entscheidend von ihrer genetischen Ausstattung abhängt.« Sven Sauter, EWR 5 (2006), www.klinkhardt.de, 11/12 (2006) Besprochen in: Sichere Arbeit, 5 (2005)
  • Thomas Lemke (Dr. phil.) ist Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Gesellschaftstheorie, politische Theorie, Organisationssoziologie, Biopolitik, Gen- und Reproduktionstechnologien.
  • German
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3-8394-0202-6
DOI: 10.14361/9783839402023
OCLC-Nummer: 1002222652, 1004868445, 1011439736, 1013950549, 931874828, 999362476
Titel-ID: 9925176947106463