Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort und Dank 9 Einführung 13 Vermessung von ›Rasse‹ und ›Geschlecht‹ 31 Anthropologische Visualisierungen 167 Schluss 259 Abbildungsnachweise 263 Literaturverzeichnis 267 Backmatter 294
Die Evidenz von ›Rasse‹ und ›Geschlecht‹ in der physischen Anthropologie um 1900 verdankt sich vor allem metrisch-statistischen Verfahren und mechanisch-objektiven Visualisierungen. Die materialreiche Studie analysiert die anthropologische Wissensproduktion als heterogenen, unabgeschlossenen Prozess, in dem ›rassische‹ und ›geschlechtliche‹ Differenzen hervorgebracht und gleichzeitig unterlaufen werden. Es wird eine medientheoretische und methodische Perspektive entworfen, die Diskursanalyse (Foucault) mit dekonstruktivistischer Lektürepraxis (Derrida, Butler) produktiv verbindet und an aktuelle Science Studies (Latour, Rheinberger) anknüpft.
»Die Arbeit bietet eine differenzierte Behandlung und Kritik der Herstellung von ›Rasse‹ und ›Geschlecht‹. Darüber hinaus ermöglicht sie eine Fülle von Einblicken, die in anthropologischen Publikationen durch Reinigungsprozesse in den Hintergrund treten und im Mainstream der Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung üblicherweise nicht wieder zum Vorschein gebracht werden. Die Perspektiven der Arbeit sind vor allem deshalb beachtenswert, weil sie vielfältige Ansätze für gegenwärtige kritische Gender und ›Race‹-Forschung sowie Einsichten in Verhältnisse zwischen Natur- und Geistes-/Sozialwissenschaften bieten.« Tino Plümecke, www.querelles-net.de, 4 (2007) Besprochen in: NTM, 4 (2008), Wille Staffan-Müller
Christine Hanke hat den Lehrstuhl für Digitale und Audiovisuelle Medien an der Universität Bayreuth inne und forscht in den Bereichen Medien-Widerstand, Postcolonial Studies und Bildtheorie.