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Vermögende Körper : Zeitgenössischer Tanz zwischen Ästhetik und Biopolitik
Ist Teil von
TanzScripte : 39
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Description based upon print version of record.
Includes bibliographical references.
Frontmatter 1 Danksagungen 7 Inhalt 9 Prolog 11 1. Einleitung: Tanz und Choreographie - (Produktions)Verhältnisse 29 2. Choreographie und Tanz zwischen Form und Lebendigkeit 65 3. Zwei Poetiken des Tanzes 97 4. Drei Regime bei Jacques Rancière 121 5. Wie das biopolitische Kalkül mit dem Versprechen der Ästhetik Ernst macht 167 6. Choreographie, Leben und Praxis in Noverres Briefen über die Tanzkunst 245 7. Biopolitik als Produktionsverhältnis 285 8. Das Choreographische im ästhetischen Regime 331 9. Epilog: Immanenz, Subjektivierung und das Lebendige im Choreographischen 373 Literatur- und Quellenverzeichnis 379 Backmatter 396
In Jean Georges Noverres Briefen über die Tanzkunst zeigt sich, inwiefern das Aufkommen der Ästhetik um 1800 mit dem korreliert, was Foucault Biopolitik nennt. Mit Rancière demonstriert Stefan Apostolou-Hölscher: Sie beziehen sich dennoch anders auf das Leben. Weil Biopolitik sich aus der Freisetzung von Potentialen speist, setzt sie vermögende Körper voraus. Umgekehrt jedoch sind vermögende Körper denkbar, deren ästhetische Praxis in einem widerständigen Verhältnis zur Biopolitik steht. Diese Spannung wird vermittels Stücken von Sasa Asentic, Jérome Bel, Mette Ingvartsen/Jefta van Dinther, Ivana Müller und Yvonne Rainer skizziert.
»Apostolou-Hölscher formuliert [...] ein Plädoyer für die Unberechenbarkeit der Ästhetik für einen Tanz, dessen Potenzial in der abweichenden Bewegung liegt.« Gerko Egert, tanz, 2 (2016) Besprochen in: UP TO DANCE, 3 (2015) www.goethe.de, 1 (2017), Franz Anton Cramer
Issued also in print.
Stefan Hölscher, Dr., ist Postdoc im Fritz Thyssen-Projekt »Kollektive Vergegenwärtigung: Der Workshop als künstlerisch-politisches Format« am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.