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Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung : Band 054
1st ed

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Verfolgte Schüler : Ursachen und Folgen von Diskriminierung im Schulwesen der DDR
Ist Teil von
  • Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung : Band 054
Auflage
1st ed
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Description based upon print version of record.
  • Includes bibliographical references.
  • Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; I. Einleitung; 1. Relevanz; 2. Fragestellung; 3. Forschungsstand; 4. Quellen und Methoden; 5. Aufbau; II. Das Bildungssystem der DDR; 1. Ideologische Grundlagen; 2. Aufbau des Bildungssystems und rechtliche Grundlagen; 3. Bevölkerungs- und bildungsstatistische Entwicklungen; III. Akteure und Institutionen; 1. Ministerium für Volksbildung; 2. Schulräte und Schulinspekteure; 3. Weitere Institutionen; 4. Schuldirektoren, Lehrer, Ausbildungsleiter und Vorgesetzte in Betrieben; 5. Zusammenfassung; IV. Benachteiligung von Schülern
  • 2.6 Pazifistische Grundeinstellung, Ablehnung des verlängerten Militärdienstes2.7 Verweigerte Zusammenarbeit mit dem MfS; 2.8 Ablehnung von Unterrichtsinhalten; 2.9 Zusammenfassung; 3. Maßnahmen zur Diskriminierung; 3.1 Beurteilungen; 3.2 Schulstrafen; 3.3 Verweigerte Auszeichnungen; 3.4 Nichtzulassung zu weiterführenden Bildungseinrichtungen; 3.5 Zusammenfassung; V. Der Umgang mit der Benachteiligung - rechtliche Abhilfemöglichkeiten; 1. Beschwerde; 2. Eingabe; 2.1 Eingaben wegen Nichtaufnahme in weiterführende Bildungseinrichtungen; 2.2 Eingaben aufgrund weiterer Benachteiligungen
  • 3. Wert und Nutzen für Betroffene 4. Zusammenfassung; VIII. Schlussbetrachtungen; IX. Anhang; 1. Abkürzungen; 2. Quellenverzeichnis; 3. Literaturverzeichnis; 4. Tabellenverzeichnis; 5. Diagrammverzeichnis; 6. Abbildungsverzeichnis; 7. Kurzbiographien; Dank ; Back Cover
  • Zur Geschichte des DDR-Erziehungs- und Bildungssystems gehören zahlreiche Geschichten von Schülern, die aus politischen Gründen benachteiligt wurden und der Willkür von Staat und Partei rechtlich schutzlos ausgeliefert waren. Das politische System der DDR ging gegen solche Benachteiligungen nicht vor, sondern ermöglichte sie überhaupt erst und war sogar darauf angelegt. Während mit der SED-Diktatur 1989/90 auch die von ihr verantworteten Benachteiligungen von Schülern ein Ende fanden, konnten die Folgen des geschehenen Unrechts nicht für jeden einzelnen Betroffenen revidiert oder gemildert werden. Mit dem Erziehungskonzept einer allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeit strebte die SED danach, ihren Machtanspruch gegenüber der Bevölkerung frühzeitig und systematisch durchzusetzen. Dieses Streben degradierte Kinder zu »Objekten« der Erziehungspolitik, die es für die eigenen Zwecke mit allen Mitteln zu gewinnen galt. Alternative Erziehungsvorstellungen von Eltern wurden dabei nicht toleriert. Um diesen »schädlichen« elterlichen Einfluss zu unterbinden, schreckten die Träger des Systems auch nicht vor Repressionen gegenüber deren Kindern zurück. Zu diesen Trägern des Systems gehörte neben der Gruppe Partei- und Staatsfunktionäre auch ein großer Teil der Schuldirektoren und ein nicht zu unterschätzender Teil der Lehrerschaft, die bewusst, auch mit Einschüchterung und Gesinnungsdruck die Erziehungsansprüche gegenüber Kindern und Jugendlichen durchsetzten.
  • Dr. Tina Kwiatkowski-Celofiga promovierte an den Universitäten Augsburg und Leipzig und arbeitet derzeit als Lehrerin an einem Gymnasium in Baden-Württemberg.
  • German
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3-666-36966-9, 3-647-36966-7
Titel-ID: 9925176716406463