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Autor(en) / Beteiligte
Titel
Auf der Suche nach dem Nordischen Menschen : Die deutsche Rassenanthropologie in der modernen Welt
Ist Teil von
  • Science Studies
Auflage
1st ed
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Beschreibungen/Notizen
  • Description based upon print version of record.
  • Includes bibliographical references.
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Prolog. Politisierte Wissenschaft 7 1. Einleitung. Keine »Pseudowissenschaft« 11 2. »Bevölkerung« als statistisches Konstrukt 21 3. Volkszählungen 27 4. Festschreibungen 33 5. Sichtbar machen 41 6. Bismarcks Schädel. Die physische Anthropologie im 19. Jahrhundert 55 7. Otto Ammon I. Zur Anthropologie der Badener 65 8. Anthropologie und »Rasse« 77 9. Die Toten herrschen über uns. Eugenik und Darwinismus 87 10. Otto Ammon II. Eine Sozial-Anthropologie der Gesellschaftsordnung 95 11. Eugen Fischer. Die Reise zu den »Rehobother Bastards« 103 12. Erbbiologie 115 13. Walter Scheidt. Die Elbinsel Finkenwerder 127 14. Die Rassenkunde 139 15. Expeditionen in den Rohzustand des Volkes 157 16. Datenverarbeitung. Karteikarten-Rechner 171 17. Die Evidenz der wissenschaftlichen Objektivität 181 18. Übergänge in die neue Zeit 197 19. »Maus und Schlange«. Das späte Ende der Rassenanthropologie 207 20. Und heute? 225 Epilog. Eine untote Wissenschaft 235 Dank 241 Abbildungsverzeichnis 243 Biogramme 247 Ungedruckte Quellen 257 Gedruckte Quellen und Literatur 259 Backmatter 292
  • Die Industrialisierung setzte im 19. Jahrhundert Ängste vor einem biologischen und sozialen Zerfall moderner Gesellschaften frei, die vor der Wissenschaft nicht Halt machten. So versuchte die Rassenbiologie noch bis in die 1980er Jahre, durch aufwendige anthropologische Vermessungen genetische Differenzen zwischen Rassen und Sozialschichten zu bestimmen. Ziel war es, eine vermeintlich »natürliche« Sozialordnung zu restaurieren, welche die Mittelschicht gegen »minderwertige« Rassen und Sozialschichten zu sichern vermochte. Thomas Etzemüllers Gesellschaftsanalyse zeigt: Die Rassenanthropologie ist ein ideales Lehrstück dafür, wie eine Weltanschauung mit wissenschaftlichen Methoden objektiviert werden konnte.
  • »Ein angenehm zu lesendes, nachvollziehbar argumentierendes Werk zur deutschen Rassenanthropologie [...], das verdeutlicht, wie soziale Differenzierung zu körperlicher Differenzierung gemacht wurde.« Stefanie Affeldt, Archiv für Sozialgeschichte, 28.02.2017 »Das Buch [untersucht] die ›Praxis wissenschaftlicher Arbeit‹ und die ›fatale Erzeugung von Evidenz‹. Besonders innovativ sind dann auch die Kapitel, in denen gezeigt wird, wie Rassenanthropologen Daten erhoben und diese dann in Balken-, Linien-, Kreis-, Kurven- und Flächendiagrammen so aufbereiteten, dass sie visuelle Überzeugungskraft erlangten.« Stefan Kühl, Soziopolis, 24.11.2015 Besprochen in: IDA NRW, 3 (2015) DHIVA, 9 (2016), Ulrich Brömmling Neue Politische Literatur, 61 (2016), Christoph Wichtmann Germania, 95/1-2 (2017), Gisela Grupe
  • Issued also in print.
  • Thomas Etzemüller (Prof. Dr. phil.) ist zurzeit Professor für Kulturgeschichte der Moderne an der Universität Oldenburg.
  • German