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Theater der Identität : Das Brünner deutsche Theater der Zwischenkriegszeit
Ist Teil von
Theater : 25
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Description based upon print version of record.
Includes bibliographical references and indexes.
1 Inhalt 5 Dank 7 Einleitung 9 I. Die Deutschen in der Ersten Tschechoslowakischen Republik 23 II. Nationalismus und Kulturdiskurs - deutsche Kulturgemeinschaft? 73 III. Brünn und seine Theater 105 IV. Das Brünner deutsche Theater als Schauplatz von Identitätsdiskursen 133 Schlusswort 273 Quellen und Literatur 277 Personenregister 293 297
Auch nach dem Machtverlust, den das Kriegsende 1918 für die deutschsprachige Brünner Bevölkerung bedeutete, blieb das Theater wichtiger Bezugspunkt im gesellschaftlichen Leben und einer der bevorzugten Orte, an denen sich Identitätskonzepte in Diskursen und sozialen Praktiken manifestierten. Katharina Wessely zeigt die Rolle des Theaters für die Entwicklung und Diskussion der verschiedenen Identitätskonzepte der Brünner Deutschen auf. »Theater« wird dabei als komplexes System verstanden: als Ort künstlerischer Umsetzung dramatischer Texte, als Interaktionsraum zwischen Bühne und Publikum, als Betrieb und Organisationsform sowie als Diskussionsraum.
»Eine beachtliche Studie [...], die nicht nur eine Lücke der städtischen Kulturgeschichte Brünns schließt, sondern auch ein Beispiel für die Umsetzung einer Darstellungsperspektive gibt, welche die Vorstellung einer absoluten Trennlinie zwischen deutschen und tschechischen Stadtmilieus durch ein differenziertes Bild ersetzt.« Peter Becher, Bohemia, 53 (2013) »Die Arbeit von Katharina Wessely leistet [...] einen wichtigen Beitrag das Forschungsdefizit für die Kultur- und Alltagsgeschichte der Ersten Republik, das jenseits der Kulturmetropole Prag für Böhmen und Mären besteht, zu verkleinern und bildet die Voraussetzung für eine zukünftige tschechisch-deutsche Theatergeschichte Brünns.« Elisabeth Großegger, H-Soz-u-Kult, 02.10.2013
Katharina Wessely (Dr. phil.) ist Marie-Curie-Fellow am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern und Lehrbeauftragte am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theatergeschichte der Habsburger Monarchie und Theaterwissenschaft als Kulturwissenschaft.