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Inseln und Archipele : Kulturelle Figuren des Insularen zwischen Isolation und Entgrenzung
Ist Teil von
Kultur- und Medientheorie
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
"Papers of a conference held at Universität Mannheim on September 11-13, 2008."
1 INHALT 5 Vorwort 7 Insulare ZwischenWelten der Literatur. Inseln, Archipele und Atolle aus transarealer Perspektive 13 Ausstellung zeitgenössischer Kunst: Inseln - Archipele - Atolle. Figuren des Insularen 57 Die Insel als Welt und Text in Raoul Schrotts Roman Tristan da Cunha oder Die Hälfte der Erde 99 Die Insel als Proberaum in Arthur Schnitzlers Die Frau des Weisen 115 Die Entgrenzung Siziliens in der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts 135 »Das Land war nämlich eine Insel.« Die Insel als Begegnungsraum in ausgewählten Kinderbüchern 153 Inseln auf den Inseln. Grenzziehungen in Georg Forsters Reise um die Welt 169 Das Insuläre. Von den Strategien hypermoderner Raumproduktion 187 Isolationen. Von lieblichen Orten und Habitatinseln, oder: der locus conclusus als Paradigma gesellschaftlicher Naturbeziehungen 209 Inseln und Inselräume. Kontingenz in Grimmelshausens und Dürers Schelmenromanen 225 Inseln wie wir. Insularität im Blickpunkt zeitgenössischer karibischer Migrationsliteratur 245 Die Entdeckung der Neuen Welt als Inselarchipel. Literarische Strategien der spanischen Hegemonie in Kolumbus' Brief aus der Neuen Welt 265 »Sternen-Freundschaft«? Der Archipel als mögliches Denk-und Handlungs-Korrektiv der Europäischen Union 283 Hierarchie der Insel. Über das Schreiben Luigi Nonos und Massimo Cacciaris 303 AUTORINNEN UND AUTOREN 317 320
In vielen Kulturen gelten Inseln als Orte der Isolation. Dennoch werden sie, insbesondere in der Relationalität des Archipels, auch mit Bewegung und Entgrenzung verbunden. Als erste Aufsatzsammlung im deutschsprachigen Raum nimmt dieser Band Inseln und Archipele als Orte sowie als Gegenstände der Betrachtung und des Wissens unter die Lupe und beleuchtet ihr Auftreten an Fallbeispielen der modernen Diskurs-, Kunst- und Wissensgeschichte. Die Beiträge spannen den Bogen von wirklichen und imaginären Inseln über Inseln als literarische Strukturmerkmale hin zu den Möglichkeiten, das epistemologische Potenzial insularer Konfigurationen für die kulturwissenschaftliche Analyse sozialer, politischer, literarischer und nicht zuletzt ökologischer Kulturen zu bergen.
»Eine beeindruckende Vielfalt und Unterschiedlichkeit begegnet uns in diesem Sammelband unter einem Thema.« Andreas G. Kaehler/Kabukii Kaa, Rundbrief, 6 (2015) »[Es] lässt sich festhalten, dass der interdisziplinäre und komparatistische Sammelband die Vielseitigkeit des Themas sehr gut illustriert und dabei die Mechanismen offenlegt, die die generelle Nesophilie der Schriftsteller begründen.« Karin Becker, KulturPoetik, 13/2 (2013) Besprochen in: GERMANISTIK, 53/3-4 (2012)
Anna E. Wilkens (M.A.) lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim und ist als freiberufliche Texterin und Lektorin tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Kunst in zeitgenössischer Literatur, insbesondere bei Brigitte Kronauer.
Patrick Ramponi (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Europäische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur- und Kulturgeschichte des Meeres und der Seefahrt, Geopoetik sowie Theorien, Geschichte und Literatur der Globalisierung.
Helge Wendt (Dr.) ist Research Scholar am MPI für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des europäischen Kolonialismus, der Frühen Neuzeit Westeuropas und der Globalisierung von Wissensökonomien.