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Autor(en) / Beteiligte
Titel
Kolonialität und Geschlecht im 20. Jahrhundert : Eine Geschichte der weißen Schweiz
Ist Teil von
  • Postcolonial Studies : 33
Auflage
1st ed
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Kolonialität und Geschlecht - Eine Einleitung 7 Vignette: ›Total‹ macht aus Braunbären wieder Eisbären 71 Schweizer Warenrassismus 77 Die Erfindung des ›weissen N-‹: Erster Teil 88 Eine koloniale Genealogie des ›weissen N-‹ 96 Das ›Senegalesendorf‹ im Zürcher Zoo 107 Weisse Männlichkeit und anti-egalitäres Othering 114 Schweizer Schokolade und die Kommodifizierung Schwarzer Körper 122 Die Erfindung des ›weissen N-‹: Zweiter Teil 132 Warenrassismus und Othering 138 Weisse Weiblichkeit in der Werbung 149 Die Schweizer Hausfrau und ›the white woman's burden‹ 157 Kolonialer Zivilisationsneid 164 Schwarzer Neid auf weisses Glück 173 Konklusion: Weisssein als Versprechen 179 Vignette: Kampf am Everest 186 Imaginäre Bergtopografien 194 Die Schweiz und die Berge in Zeiten der Dekolonisierung 196 Erforschen und Erobern 204 Tropische Alpen, alpine Tropen 207 Schweizer ›Berg-Othering‹ 211 Der ›native informant‹ und die Grenzen der Kultur 219 Nationale Freiheit und koloniale Expansion 228 Koloniale Kämpfe am Himalaya 234 Die Internationalisierung des Höhenbergsteigens 238 Nepal und die Schweiz: Ein Verhältnis ›ungleicher Ähnlichkeit‹ 246 Sahibs und Sherpas 252 Männlichkeit in der Todeszone 265 Über ›Rassengrenzen‹ hinweg: Tenzing Norgay und Raymond Lambert 276 Schweizer ›Technokolonialismus‹ 282 Konklusion: ›Berg-Othering‹ und Dekolonisation 297 Nachwort 303 Danksagung 323 Abbildungsverzeichnis 327 Literatur 329
  • Auf welche Weise ist Kolonialität an der Herausbildung von Geschlecht beteiligt? Diese Frage erörtert Patricia Purtschert am Beispiel der Schweiz im 20. Jahrhundert. Dabei wird der Blick auf zwei Figuren gerichtet, die zentral sind für die Herstellung der Schweizer Nation: die »Hausfrau« und der »Bergsteiger«. Die Studie zeichnet nach, wie die bürgerliche Hausfrau, die als Norm für die Schweizerin fungiert, in ständiger Abgrenzung von rassifizierten Anderen als weiße Vorsteherin einer zivilisierten und konsumorientierten Häuslichkeit entworfen wird. Im Unterschied dazu entsteht das Ideal des weißen Bergsteigers, das als Vorbild für den männlichen Schweizer Bürger dient, im kolonialen Wettstreit um die höchsten Gipfel der Welt. Koloniales Weiß-Machen erweist sich in dieser postkolonialen Analyse als grundlegendes Element einer zutiefst vergeschlechtlichten Nation.
  • »In den gegenwärtigen Debatten ist dieses Buch eine lohnende Lektüre.« Urs Hafner, Neue Zürcher Zeitung, 13.08.2020 »Fast wie im Kinderspiel erkennt man nach der Lektüre die strukturierende Norm auch der Schweizer Gesellschaft: Ich sehe etwas, was du nicht siehst, und es ist weiss!« Kaspar Surber, WOZ, 19.06.2020 »Eine wegweisende Studie, die großes Potential hat, weitere Forschungen dieser Art in zahlreichen anderen Themenfeldern anzuregen.« Paola De Martin, www.gendercampus.ch, 21.04.2020 O-Ton: »Was passiert mit der Schweizer Geschlechtergeschichte, wenn man eine postkoloniale Perspektive darauf setzt?« - Patricia Purtschert im Gespräch bei Cliocast im März 2020. »Mit ihrem Buch demonstriert Purtschert eindrucksvoll, wie sinnhaft und fruchtbar es ist, die Schweizer Geschichte als Kolonialgeschichte zu verstehen und eine solche mit feministischem Blick und unter Berücksichtigung postkolonialer Forschungsansätze zu analysieren.« Andrea Althaus, H-Soz-u-Kult, 25.02.2020 »Deutlich wird [...], wie die offizielle Geschichtsschreibung und das Selbstverständnis der Schweiz bis heute im Modus der ›kolonialen Fantasie‹ und in einer hegemonialen Position verharren.« Regula Flury, Widerspruch, 73 (2019) O-Ton: »Die weiße Hausfrau und der Bergsteiger« - Patricia Purtschert im Interview bei SRF 2 Kultur am 17.06.2019. Besprochen in: www.frauensolidaritaet.org, 6 (2019)
  • Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung
  • This eBook is made available Open Access under a CC BY-NC-ND 4.0 license:
  • Patricia Purtschert ist Philosophin und Kulturwissenschaftlerin sowie Co-Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung an der Universität Bern. Sie interessiert sich für feministische Praktiken an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Aktivismus.
  • German.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3-8376-4410-3
DOI: 10.14361/9783839444108
OCLC-Nummer: 1100459102
Titel-ID: 9925176533806463