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Klassenmusizieren bzw. Musikmachen im allgemeinbildenden Musikunterricht stellen zentrale Themen musikpädagogischen Nachdenkens dar, die insbesondere hinsichtlich ihrer Begründungen umfassend diskutiert wurden. Die Perspektiven von Schüler*innen auf Klassenmusizieren als 'Unterrichtsprinzip' wurden im Feld empirischer Forschung bislang jedoch nicht umfassend berücksichtigt. Dieses Desiderat bearbeitet Moritz Kuck in seiner qualitativ-empirischen Interviewstudie. Dabei kann er unter anderem zeigen, dass die Interviewten eine Dichotomie des Musikunterrichts in Musikmachen und Nichtmusikmachen wahrnehmen, vor deren Hintergrund sie Klassenmusizieren als einen Funktionsträger betrachten: Klassenmusizieren bedeutet Abwechslung vom dominanten Nichtmusikmachen, verspricht Aktivität und erscheint den Schüler*innen immer wieder in spezifischer Weise mit Praktiken des Nichtmusikmachens verknüpft. Moritz Kuck studierte Lehramt für die Sekundarstufen I und II mit den Fächern Musik und Deutsch (M. Ed.). Von 2018 bis 2022 arbeitete er in einem Forschungsprojekt (JeKits-Evaluation) und in diversen Projekten der Musikvermittlung mit; als Promovend war er von 2020 bis 2022 Stipendiat der Gisela und Peter W. Schatt Stiftung. Seit 2020 ist Moritz Kuck Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln; aktuell ist er als Studienreferendar an einer Musikprofilschule in Köln tätig. Moritz Kucks Arbeitsschwerpunkte liegen in der qualitativ-empirischen (Unterrichts-)Forschung.
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