Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
1 Inhalt 5 Einleitung: Welche Rolle spielt der Gläubiger beim wechselseitig en B ü r g e n einer Gruppe von Schuldnern? 7 Kapitel I: Zur Form finanzieller Exklusion 15 Kapitel II: Finanzielle Exklusion als inkludierende Exklusion 41 Kapitel III: Forschungsfrage: Wie kontrolliert wechselseitiges Bürgen die Risiken der Kleinkreditvergabe? 63 Kapitel IV: Feldforschung: Planung und Durchführung empirischer Beobachtungen 79 Kapitel V: Selektionen des wechselseitigen Bürgens 95 Kapitel VI: Soziale Kontrolle des wechselseitigen Bürgens 135 Kapitel VII: Der Risikofall des wechselseitigen Bürgens 173 Kapitel VIII: Interaktion des Loan Officer mit einzelnen Zahlungssäumigen 185 Kapitel IX: Zusammenfassung und weiterführende Forschungsfragen 227 Sachregister 233 Literatur 235
Mikrofinanzierung ermöglicht die Vergabe von Krediten durch wechselseitiges Bürgen der Schuldner innerhalb einer Gruppe auch noch dort, wo kommerzielle Banken Risiken scheuen. Wie durch wechselseitiges Bürgen die Risiken kontrolliert werden, lässt sich weder allein wirtschaftswissenschaftlich durch Kosten/Nutzen-Kalküle noch allein durch sozialromantische Vorstellungen über die Solidarität der Kreditgruppe erklären. Mittels eigener ethnographischer Beobachtungen aus Westafrika zeigt Jan Steinhöfel, dass die Risiken neben der lokalen Sozialstruktur und der sozialen Kontrolle der Gruppe zudem durch eine soziale Kontrolle zweiter Ordnung der Interaktion mit dem Kreditbetreuer kontrolliert werden.
Jan Steinhöfel (Dr. phil.) evaluiert interdisziplinäre Studienmodule an der Hochschule Coburg.