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Neue Städte für einen neuen Staat : Die städtebauliche Erfindung des modernen Israel und der Wiederaufbau in der BRD. Eine Annäherung
Ist Teil von
Urban Studies
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
Description based upon print version of record.
Includes bibliographical references.
1 INHALTSVERZEICHNIS 5 Neue Städte für einen neuen Staat. Die städtebauliche Erfindung des modernen Israel und der Wiederaufbau in der BRD. Eine Annäherung 9 Vorwort 23 Deutsch-jüdische Identitäten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts 25 Edgar Salin - Aspekte seines Lebens und Denkens 34 »Urbanität« in Zeiten der Krise: Der Basler Arbeitsrappen 46 » Träume, die verwirklicht werden « Salins Suche nach Urbanität 64 Edgar Salin und das Israel Economic and Sociological Research Project (IESRP). Facetten einer Annäherung 80 Die Erfindung des modernen Israel und der Sharon-Plan. Betrachtungen über ein Unbehagen 95 Konzepte der Initiativplanung in den ersten Jahren des Staates Israel 112 Planung einer »Heimstatt« für die Nation 126 Städtebau und architektonische Kultur als Faktoren der israelischen Identitätspolitik nach 1948 141 Der Wiederaufbau in der Bundesrepublik - eine Leerstelle der deutschen Literatur? 155 Symbolpolitik im Wiederaufbau: Der Abriss des Stadtkirchenturmes in Pforzheim 1962 167 »Weder historische Allüren noch falsche Pracht« - Architekten in der Bundesrepublik Deutschland 181 Ein goldenes Zeitalter der Raumplanung. Das lange Jahrzehnt 1960-1975 im Rückblick aus einer Zeit der Unbestimmtheit 193 Edgar Salins Konzeption des modernen Kapitalismus. Von Marx, Sombart und Weber zu einer europäischen Perspektive für die Globalisierung 209 Zwischen Humanismus und Nationalismus. Die Rezeption völkisch-nationalen Denkens im deutschsprachigen Zionismus 228 Siedlung und Landvolk. Die agrarpolitischen Annäherungen zwischen Edgar Salin und der »Sering-Schule« 237 Nachklänge völkisch-romantischer Naturaneignung? Von der Jugendbewegung des Kaiserreiches bis zur Umweltgeschichtsschreibung in der Bundesrepublik Deutschland 252 Zum Kulturdiskurs der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren des Wiederaufbaus 268 Die Kontroverse um Reparationen in Israel 279 Von Deutschen, Juden und Projektionen. Zum deutsch-israelischen Verhältnis in der Nachkriegszeit 289 Kibbuz 305 Organisation und soziale Wertvorstellungen im Umbruch: Der Fall des Kibbuz 306 Israel und Palästina - Der Konflikt zweier Welten 320 »Existenzrecht« und Existenz 330 Kurzbiografien Autoren 337 Abbildungsverzeichnis 345 Israel im Blick des ›Betrachters‹ 346 349
Israel und Palästina - Was sich heute als politisch scheinbar ausweglose Situation präsentiert, entsprang einst dem optimistischen, wenn auch naiven Traum, mit der Gründung des Staates Israel 1948 eine friedliche Gesellschaft für alle Religionen zu errichten. Dazu rief der Nationalökonom Edgar Salin (1892-1974) im Jahr 1958 das »Israel Economic and Sociological Research Project (IESRP)« ins Leben, das eine zentrale Rolle bei der Errichtung der »neuen Städte« in Israel spielen sollte. Die Beiträge spüren diesem Projekt und seiner kulturpolitischen Bedeutung, aber auch seiner Nähe zu Planungsdebatten und Aufbaufragen in der Bundesrepublik Deutschland nun erstmals systematisch nach. Mit Beiträgen von Eliezer Ben-Rafael, Meron Benvenisti, Jörn Düwel, Zvi Efrat, Anton Föllmi, Rachel Kallus, Ruth Kark, Anna Minta, Andreas Nachama, Willi Oberkrome, Martin Peschken, Bertram Schefold, Axel Schildt, Julius H. Schoeps, Korinna Schönhärl, Yaakov Sharett, Thomas Sieverts, Joachim Trezib, Stefan Vogt, Georg Wagner-Kyora, Karin Wilhelm, Joachim Wolschke-Bulmahn und Moshe Zuckermann.
»Der Band nennt sich selbst eine ›Annäherung‹. In der Tat liegt seine vorrangige - und wichtige - Leistung darin, die komplexen Hintergründe des Städtebaus im jungen Israel zu erschließen, zu Westeuropa in Beziehung zu setzen und die enorme Bandbreite der in Israel erprobten Lösungen - auch in ihren politischen Möglichkeiten und Beschränkungen - herausgearbeitet zu haben. Hierauf wird die zukünftige Forschung mit Gewinn zurückgreifen können.« Martin Kohlrausch, Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 4 (2014) Besprochen in: Planerin, 6 (2013) Portal für Politikwissenschaft, 12.03.2014, Natalie Wohlleben H-Soz-u-Kult, 21.03.2014, Ines Sonder Planerin, 3 (2014) Jüdische Allgemeine, 19.06.2014, Ulf Meyer Fraunhofer IRB, 7 (2014) Baunetzwoche, 364 (2014), Polina Goldberg
Karin Wilhelm (Prof. Dr. Mag. Art.) lehrte an der Technischen Universität Graz und der Technischen Universität Braunschweig. Sie forscht zu Urbanistik als Kulturtheorie im 19. und 20. Jahrhundert und zu Prozessen des Kulturtransfers (Mentalitätsgeschichte Österreichs und der BRD in Architektur und Städtebau nach 1945).
Kerstin Gust ist Autorin, Kuratorin und konzipiert Projekte an der Schnittstelle von Architektur, Urbanismus und Cultural Studies.