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Germanistische Linguistik - Monographien : 33
1st ed
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Frauen im Neutrum : Empirische Studien zu mittel- und niederdeutschen Dialekten
Ist Teil von
  • Germanistische Linguistik - Monographien : 33
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
  • Simone Busley, Frauen im Neutrum -- Danksagung -- Inhalt -- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Hinweise zu den Transkripten -- 1. Einleitung -- 2. Forschungsüberblick: Studien zur Soziopragmatik und Verbreitung weiblicher Neutra -- 2.1 Soziopragmatik -- 2.2 Verbreitung -- 3. Genuszuweisung bei der Personenreferenz: Theorien und Untersuchungen -- 3.1 Genuszuweisungsprinzipien -- 3.1.1 Wortinterne Prinzipien -- 3.1.2 Wortexterne Prinzipien -- 3.2 Kongruenz -- 4. Entstehung, historische Funktion und Wandel weiblicher Neutra -- 4.1 Historische Verbreitung -- 4.2 Historische Soziopragmatik -- 4.3 Entstehungshypothesen -- 4.3.1 Diminutive -- 4.3.1.1 Gebrauch -- 4.3.1.2 Genus -- 4.3.1.3 Vom Diminutivgenus zum Rufnamengenus -- 4.3.2 Appellative -- 4.3.3 Genitive -- 4.4 Referenzsysteme im Wandel -- 5. Anlage der empirischen Untersuchung -- 5.1 Untersuchungsgebiet und Erhebungsorte -- 5.2 Gewährspersonen -- 5.3 Erhebungsmethoden -- 5.3.1 Vorüberlegungen -- 5.3.2 Methoden der direkten Erhebung -- 5.3.2.1 Lückentext -- 5.3.2.2 Videoexperiment -- 5.3.2.3 Fotogespräch -- 5.3.2.4 Interview -- 5.3.3 Die indirekte Erhebung: Online-Fragebogen -- 5.3.3.1 Artikel -- 5.3.3.2 Possessivkonstruktionen -- 5.3.3.3 Pronomen -- 5.3.3.4 Genuskongruenz -- 5.3.3.5 Soziopragmatik -- 6. Ergebnisse zur Verbreitung -- 6.1 Rufnamenartikel -- 6.2 Pronomen -- 6.3 Possessivkonstruktionen -- 7. Analyse der Sprachdaten -- 7.1 Vorüberlegungen -- 7.2 Lückentext -- 7.2.1 Eigennamen -- 7.2.1.1 Rufnamen -- 7.2.1.2 Familienname + Rufname -- 7.2.1.3 Familiennamen -- 7.2.1.4 Frau + Familienname -- 7.2.1.5 Fazit -- 7.2.2 Verwandtschaftsbezeichnungen und -namen -- 7.2.2.1 Tochter/Mädchen -- 7.2.2.2 Schwester -- 7.2.2.3 Cousine -- 7.2.2.4 Tante -- 7.2.2.5 Mutter/Mama -- 7.2.2.6 Oma/Großmutter -- 7.2.2.7 Fazit -- 7.2.3 Mädchen -- 7.2.4 Exophorische Referenz.
  • 7.3 Videoexperiment -- 7.3.1 Nomen -- 7.3.1.1 Referenzgesteuerte Wahl -- 7.3.1.2 Nicht-onymische Substantive: Lexeme und Genus -- 7.3.1.3 Rufnamengenus -- 7.3.2 Pronomen -- 7.3.2.1 Formen und ihre Funktionen -- a) Aachen -- b) Merken -- c) Kerkrade -- d) Rheinbach -- e) Gebhardshain -- f) Linz am Rhein -- g) Haine -- h) Lutter -- i) Ehringen (Volkmarsen) -- j) Mardorf -- 7.3.2.2 Soziopragmatische Genussteuerung -- 7.3.3 Possessivartikel -- 7.3.4 Relativpronomen -- 7.3.5 Fazit -- 7.4 Fotogespräch -- 7.4.1 Namen -- 7.4.2 Pronomen -- 7.4.2.1 Formen und ihre Funktionen -- 7.4.2.2 Genus -- 7.4.3 Possessivartikel -- 7.4.4 Fazit -- 8. Fazit und Ausblick -- Anhang -- A 1 Material zur Datenerhebung -- A 1.1 Fragebogen: Informantendaten und Dialektkompetenz -- A 1.2 Übersetzungsanleitung und -vorlage für den Lückentext -- A 1.3 Ortsdialektale Lückentexte -- A 1.3.1 Aachen -- A 1.3.2 Merken -- A 1.3.3 Kerkrade -- A 1.3.4 Rheinbach -- A 1.3.5 Gebhardshain -- A 1.3.6 Linz am Rhein -- A 1.3.7 Haine -- A 1.3.8 Lutter -- A 1.3.9 Ehringen -- A 1.3.10 Mardorf -- A 2 Dialektkompetenz der Gewährspersonen -- A 2.1 Wie gut verstehen Sie den Dialekt Ihrer Heimatregion? -- A 2.2 Wie gut sprechen Sie diesen Dialekt? -- A 2.3 Wie würden Sie Ihren Dialekt im Vergleich zu alten Dialektsprechern einstufen? -- A 2.4 Wie würden Sie Ihr Hochdeutsch im Vergleich zu einemNachrichtensprecher einstufen? -- A 3 Übersicht: Teilnahme an den Erhebungsmethoden -- A 4 Karten -- A 4.1 Dialekteinteilung -- A 4.2 In Abbildung 17 kartierte Dialektbeschreibungen -- A 4.3 Possessivartikel bei Rufnamen (Typ unsere Jessica) -- Literaturverzeichnis.
  • Im Standarddeutschen gilt für geschlechtsdefinite Nomen und ihre Proformen ein binäres Genussystem: Männliches Geschlecht ist mit dem Maskulinum (der Vater, der Klaus - er) assoziiert, weibliches mit dem Femininum (die Mutter, die Petra - sie). Einige deutsche Dialekte und das Luxemburgische haben ein davon abweichendes System entwickelt, in dem auf weibliche Personen nicht nur im Femininum, sondern auch (und gebietsweise sogar vor allem) im Neutrum referiert wird, z. B. Das Monika, das sieht aus wie sei Vadder oder Mei Schwesder, dos strickt gut. Das Genus ist in diesen Varietäten soziopragmatisch gesteuert und von der Beziehung zwischen den am Gespräch Beteiligten sowie Eigenschaften der Referentin, insbesondere ihrem Alter und ihrem familiären Status, abhängig. Diese besondere Genuszuweisungsart wurde bislang nur in Ansätzen untersucht. Auf Basis umfangreicher Feldforschungen widmet sich diese Arbeit speziell dem Mittel- und Niederdeutschen, wo sich das Neutrum zum Defaultgenus weiblicher Rufnamen etabliert hat. Sie verortet das Phänomen im Schnittbereich von Grammatik, Lexikologie, Referenzsemantik und Höflichkeitsforschung und geht dabei auch den sozialen und sprachlichen Voraussetzungen nach, die zu seiner Entstehung geführt haben.
Sprache
Identifikatoren
ISBN: 3-487-42317-0
OCLC-Nummer: 1287137714
Titel-ID: 9925175861406463
Format
1 online resource (405 pages)
Schlagworte
Dialekt, Gender Studies, Mitteldeutsch, Niederdeutsch