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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Nah am Tabu : Experimentelle Selbsterfahrung und erotischer Eigensinn in Robert Walsers »Jakob von Gunten«
Ist Teil von
  • Lettre
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
  • Description based upon print version of record.
  • Includes bibliographical references.
  • 1 Inhalt 5 Vorwort 7 Einleitung: Der Bildungsroman/»Jakob von Gunten« als seine Kontrafaktur?/Zum Verhältnis von Erziehungswissenschaft und Literatur 9 Das Selbstexperiment - sein Ethos und die Lust an ihm 17 Unzarter Griff und gouvernantenhaftes »Huch«/ Erste Blicke auf das Selbstexperiment in »Jakob von Gunten« 21 Das Selbstexperiment von 1905 29 Der Roman von 1909: Experimentelle Selbsterziehung und erotischer Eigensinn 69 Experiment und Erfahrung im Raum der ästhetischen Fiktion/Die Kunst als Schule der Aufmerksamkeit und der unbefangenen Moral bei Dewey 125 Nah am Tabu/Walter Benjamin, Gustav Wyneken und das Lehrer-Schüler-Verhältnis in »Jakob von Gunten«/Der pädagogische Eros und die Reformpädagogik/ Missbrauch und Sprachlosigkeit/ Walsers ›zerschnittenes Ich-Buch‹ und die Diffusion von Identität/Nah am Tabu und darüber hinaus 135 Literatur 165 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 175 177
  • Erstmals werden in diesem Buch die sexuellen und erotischen Motive in Robert Walsers »Jakob von Gunten« zum zentralen Gegenstand gemacht. Angesichts der aktuellen Debatte um den Missbrauch in pädagogischen Institutionen erscheint der Roman von 1909 auf überraschende Weise als Provokation: Bildung als Selbstexperiment jenseits der Norm. Robert Walsers Romanheld zeigt uns, dass dies möglich ist. Entschlossen, »von aller hochmütigen Tradition abzufallen«, tritt er in eine Dienerschule ein. Seine Existenz ist demütig und eigensinnig zugleich. In Konfrontation mit dem Schulleiter führt sie in die Nähe eines Tabus, zu einer erotisch aufgeladenen Lehrer-Schüler-Beziehung, bei der unklar bleibt, wer dominiert. Petra Moser zeigt die Entstehungsgeschichte des Textes auf und fragt nach dem bildungstheoretischen Gehalt dieses radikalen Anti-Bildungsromans - unter Einbeziehung bisher nicht erschlossener Quellen und unpublizierter Briefe Robert Walsers.
  • »Als Einführung in den Kosmos Jakob von Guntens ist Mosers Publikation gut geeignet.« Kay Wolfinger, IASL online, 08.04.2016 »Petra Moser legt als Wissenschaftlerin und Künstlerin zugleich einen mehrfach belegten, sehr gekonnten Beitrag zur Leistungsfähigkeit von ›Kunst als Schule der Aufmerksamkeit‹ vor - zum einen durch ihre entfaltende Lesart des Romans [...] sowie durch das integrale szenische Forschungs-Laboratorium!« Gerd Koch, Zeitschrift für Theaterpädagogik, 30/65 (2014) Besprochen in: H-Soz-u-Kult, 22.09.2014, Elmar Locher
  • Petra Moser lehrt Entwicklungspsychologie und Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Zürich und ist als Bereichsleiterin Berufspraxis tätig. Seit 1998 arbeitet sie als Kostüm- und Bühnenbildnerin für das Theater.
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