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Der Natureingang im Minnesang : Studien zur Register- und Kulturpoetik der höfischen Liebeskanzone [electronic resource]
Ist Teil von
Bibliotheca Germanica : 66
Auflage
1st ed
Beschreibungen/Notizen
[1. Auflage]
Includes bibliographical references (pages 414-446) and index.
Vorwort Einleitung I Der Natureingang als Forschungsproblem 1. Vorbemerkung: Gegenstand und Fragestellung 2. Einordnung in die Minnesangforschung 3. Sprechregister und Konnotationsrahmen 4. Der Natureingang in der Minnesangphilologie II Der jahreszeitlich organisierte Natureingang als poetisches Verfahren der Natur- und Jahreszeitenrepräsentation: Versuch einer Abgrenzung 1. Anfangsstellung, Jahreszeitennennung, Naturdetails 2. Das Kriterium der Faktizitäts- und Aktualitätssuggestion III Typeneinteilung des Natureingangs 1. Vorstellung eines Typenschemas mit der Basisunterscheidung 'komplementär vs. kontrastiv' 2. Diskussion ausgewählter Parameter IV Kulturwissenschaftliche Perspektiven 1 Saisonalität als kulturelles Ordnungsmuster 2 Der Interpretationsrahmen ‹Natur› vs. ‹Kultur› 3 Psychoanalytische Kulturtheorie Schlussbemerkung Anhang: Der Natureingang in der deutschen Minnesangtradition bis einschließlich Neidhart Literaturverzeichnis
Der sogenannte Natureingang ist in der Minnesang-Forschung schon früh und anhaltend auf ein breites Interesse gestoßen, allerdings ohne dass dies zu eindeutigen Vorstellungen über Vorkommen und Bedeutung des Topos für die Gattung der Minnekanzone geführt hätte. Diese Lücke sucht der Band zu schließen, indem er zum einen eine Arbeitsdefinition für den saisonal organisierten Natureingang absteckt und diesen hinsichtlich seiner Typenausprägungen kategorisiert, andererseits auch der Funktion der Topik im Kontext der Poetik des Werbungsliedes anhand zahlreicher Einzelinterpretationen nachgeht. Hierbei ergeben sich - etwa im Vergleich mit den anderen europäischen Liebeslyriktraditionen des Mittelalters - ertragreiche Deutungsperspektiven im Rahmen einer kulturwissenschaftlichen Formatierung des Forschungsfeldes.
Daniel Eder ist Mitarbeiter am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln (Ältere deutsche Sprache und Literatur). Er hat dort im Sommersemester 2015 seine Promotion abgelegt.