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Inhaltsverzeichnis; 0 Zielsetzung und Übersicht der Arbeit; A. Aufgabenstellung und Forschungsgeschichte; 1 Einleitung; B. »Im Fleisch ist er gekommen«: 1 Joh und seine Gegner; 2. Der sogenannte »Erste Johannesbrief«; 3. Der Auftritt des erwarteten Messias; 4. Weitere »Gegnertexte« in 1 Joh; 5. Ergebnisse zu Inkarnation und Doketismus in 1 Joh; C. Das »Fleisch des Messias« im frühen Christentum (ohne Ignatius); 6. Das »Fleisch Christi«: Neues Testament; 7. Das »Fleisch Christi«: Apostolische Väter (ohne Ignatius); 8. Ergebnisse: »Fleisch des Messias« im frühen Christentum
D. »Zum Schein hat er gelitten«: Ignatius und seine Gegner9. Die Ignatiusbriefe; E. Religionsgeschichtliche Entwicklungslinien; 10. Mystik; 11. Entwicklungslinien von der Angelologie zur Christologie; 12. Wie entstand die Vorstellung von der Menschwerdung Gottes?; 13. Entstehung des Doketismus aus der Inkarnationsvorstellung; 14. Fazit zu Inkarnation und Doketismus; F. Ertrag und Ausblick; 15. Ertrag; 16. Ausblick; G. ANHANG; 17. Die ignatianische Frage; 18. Mögliche Reiseroute des Ignatius durch Kleinasien; 19. Wortfeldtabellen zum 1. Johannesbrief; 20. Literatur- und Abkürzungsverzeichnis
21. Register
Die Vorstellung, Jesus habe nur zum Schein existiert und gelitten (Doketismus), ist im frühen Christentum eine relativ späte Erscheinung und ist erstmals für die Gegner des Ignatius von Antiochien (ca. 110 n.Chr.) bezeugt. Doketistische Christologien knüpfen an ältere Vorstellungen vom Auftreten Christi als Mensch unter Menschen (Fleisch, Inkarnation) an und entwickeln diese weiter. Sie greifen dabei zusätzlich auf vulgärphilosophische Gedanken zurück, vor allem aber auf mystisches Allgemeingut des Frühjudentums und des frühen Christentums, insbesondere auf Vorstellungen von der Leidensfreiheit von Engeln (Engeldoketismus). Deutungen neutestamentlicher und anderer frühchristlicher Texte, die irgendeine Form von Doketismus voraussetzen, werden in dieser Arbeit geprüft und revidiert.