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Inhalt; Einleitung; EXIL UND GESCHICHTSERFAHRUNG ZWISCHEN DEN REVOLUTIONEN IN FRANKREICH; Walter Wagner - Emigrantinnen der Französischen Revolution im Exil in Wien; Frank Estelmann - Die Entgrenzung des Exils zum privilegierten Ort poetischenSprechens in Joseph Michauds Le printemps d'un proscrit (1803); Nicolas Robin - Le voyage souterrain: Naturwissenschaftliche Literatur und Exilbei Bory de Saint-Vincent; Niklas Bender - Die Exilierung des Exils. Fortführung und Aufhebung desromantischen Exils bei Balzac
Vera Lins - Alles ist Exil: Das romantische Exilgedicht in der brasilianischenLiteratur und seine ParodienMechthild Albert - Zur Poetik des Exils bei Angelina Muñiz Huberman; Register
Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge umspannen die Zeit von den Anfängen der Französischen Revolution bis zu den Nachwirkungen romantischer Exildiskurse in der jüngeren brasilianischen und mexikanischen Literatur. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeitspanne zwischen 1789 und der Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich auch in Spanien und in den lateinamerikanischen Ländern jeweils eine eigene Spielart der Romantik entfaltet hatte, oft vermittelt über zurückgekehrte Exilanten. Der weite Blick erlaubt es, Gemeinsamkeiten und Konstanten und damit das transnationale Moment in den unterschiedlichen Ausprägungen der nationalen Exildiskurse wahrzunehmen. So verband der Versuch, der persönlichen Exilerfahrung oder derjenigen eines literarischen oder literarhistorischen Gegenstands schreibend einen Sinn zu verleihen, alle Autoren, deren Texte analysiert werden. In der Entstehungsgeschichte literarischer Modernität wurde das Exil zu einer positiven Referenz erhoben.