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Wie vermittelt man Architektur im Bild? Dass Architektur ortsfest ist, liegt auf der Hand. Ganz wie bei der Skulptur erfordert die Reproduktion von Architektur eine angemessene Übersetzung von der Drei- in die Zweidimensionalität. Vor allem in jüngerer Zeit haben sogenannte Renderings eine besondere Bedeutung für Entwurf und Dokumentation von Architektur erlangt. Dank ihnen wirkt heutzutage die Architektur für jede und jeden überall greifbar. Das Abbild einer Vorstellung wird dabei dank einer fotografischen Weste legitimiert. Anhand von Bildern, die die Darstellung eines Entwurfes sind, wird debattiert, als stünde man vor der Wiedergabe der gebauten Wirklichkeit. Die schöne und saubere Weste der Rhetorik scheint dank dem Fotografischen den Inhalt zu verschleiern und zu überspielen. Ist es tatsächlich so? Oder verbirgt sich dahinter eine viel größere Komplexität? Und vor welche Herausforderungen und Möglichkeiten wird die Gesellschaft gestellt? Auf diese Fragen versucht der vorliegende Band eine Antwort zu geben.