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"Die vorliegende Studie entstand im Rahmen des Forschungsprojektes 'Parerga und Paratexte - Wie Dinge zur Sprache kommen. Praktiken und Präsentationsformen in Goethes Sammlungen'."
Aus dem Impressum: "Die Reihe Parerga und Paratexte präsentiert die Ergebnisse des gleichnamigen Verbundprojektes der Klassik Stiftung Weimar und der Universitäten Bielefeld, Erlangen und Halle, das vom 1.4.2015 bis zum 31.3.2018 im Rahmen der Förderrichtlinie 'Die Sprache der Objekte' vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ermöglicht wurde.
Die Klassik Stiftung Weimar stellt heute rund 50 Sammlungsmöbel aus Goethes Besitz in seinem Wohnhaus am Frauenplan aus. In den Schränken waren einst die 50.000 Objekte seiner kunst- und naturwissenschaftlichen Sammlungen untergebracht. Goethe besaß Naturalien-, Majolika-, Grafik- sowie Münz- und Medaillenschränke. Der überlieferte Möbelbestand wird in diesem Buch erstmals umfassend untersucht. Auf der Basis kunsttechnologischer Analysen und umfangreicher Quellenrecherchen werden nicht nur die teils überraschenden ursprünglichen Erscheinungsformen der Schränke aufgedeckt. Es entsteht zugleich ein Bild von Goethes Gebrauchsweisen und der Präsentationsformen seiner verschiedenen Sammlungen. Sammlungsschränke organisieren Dinge in einem bestimmten System, und sie dienen zugleich der Einrichtung von Wahrnehmungssituationen. Als Beiwerk von Sammlungen werden die Gebrauchsmöbel oftmals ausgeblendet. Dabei gewähren gerade diese Behältnisse und ihre Objektgeschichten wichtige Einblicke in die historische Sammlungspraxis.