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In der Milieuperspektive kann der Zugang der Sozialen Arbeit zu den Lebenswelten ihrer Klient:innen nicht nur sozialräumlich und soziokulturell erweitert, sondern darüber hinaus auch die Art ihrer Einbettung in die Sozialstruktur einer Gesellschaft aufgeschlossen werden. Somit kann auch die für die Soziale Arbeit zentrale Dimension der sozialen Integration erfasst werden. Mit dem Begriff der Milieubildung wiederum erhält die sozialpädagogische Arbeit eine Akzentuierung, in der die personen- und gruppenorientierte Handlungsperspektive mit einer sozialstrukturellen Perspektive verbunden werden kann, ohne dass die lebensweltliche Rückbindung der Sozialpädagogik verloren geht. Milieu wird in diesem Sinne als ein lebensweltlich bewegter und gleichzeitig sozialstrukturell geprägter und wertdurchsetzter Erfahrungs- und Bewältigungsraum betrachtet, der im jeweiligen - pädagogisch beeinflussbaren - Habitus der Adressat:innen aufscheint.