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Wie sehr ist Schulerfolg von Leistung bestimmt und welche Rolle spielt Herkunft? Welche Unterscheidungen von Schulkindern werden auf ihren Bildungswegen als relevant hervorgebracht? Diesen Fragen wird in der vorliegenden Langzeitethnographie mit einer praxistheoretischen Perspektive auf den Grundschulalltag nachgegangen: Es werden empirische Einblicke in die Herstellungsprozesse der schulischen Differenzordnung präsentiert, durch die sich die Konstruktion spezifischer 'Bildungsbiographien' von Schulkindern vollzieht. Sichtbar wird darin, wie die Beteiligten - die Lehrkräfte, Schulkinder und ihre Eltern - daran partizipieren, die schulische Differenzordnung als legitime Leistungsordnung hervorzubringen. Im Zusammenhang mit der Genese von Ungleichheit wird damit eine Analyseperspektive geboten, mit der gezeigt wird, wie alle Akteurinnen an der Herstellung des Sinns dieser Ordnung mitwirken.