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"Der vorliegende Band bildet das Abschlussprojekt der Arbeitsgruppe 'Das gleichgeschlechtliche Begehren und die Grenzen des Erlaubten - mann-männliche Bindungen und homosexuelles Verhalten in Kulturgeschichte und Kulturvergleich', welche im Rahmen des Geisteswissenschaftlichen Kollegs der Studienstiftung des deutschen Volkes zwischen 2017 und 2019 in Heidelberg, Bautzen, Berlin und Weimar tagte." - Editorische Vorbemerkung
Das westlich-moderne Konzept der (männlichen) »Homosexualität« umfasst neben der Vorstellung von der Gleichgeschlechtlichkeit der Partner auch die Annahme ihrer sozialen Gleichwertigkeit. Kulturhistorisch betrachtet ist dies allerdings eine entschiedene Ausnahme. In vielen Kulturen bildet(e) gerade die Ungleichheit - etwa hinsichtlich Alter, Stand oder Sexualverhalten - eine Bedingung, um gleichgeschlechtliche Beziehungen kulturell verhandelbar und teils sogar sozial akzeptabel zu machen. Die Beiträgerinnen des Bandes widmen sich diesen verschiedenen Manifestationen mann-männlichen Begehrens und verdeutlichen dabei die Eigenheiten der jeweiligen Konzepte, Praktiken und sozialen Bewertungen gleichgeschlechtlicher Beziehungen im Kulturvergleich.