Details

Autor(en) / Beteiligte

• Huster, Ernst-Ulrich
• Schache, Stefan
• Wendler, Michael

Titel

Körper(lichkeit) im Grenzbereich sozialer Ausgrenzung : Die Unsichtbaren sichtbar machen [electronic resource]

Auflage

1st ed. 2022

Ort / Verlag

Wiesbaden : Springer Fachmedien Wiesbaden

Erscheinungsjahr

2022

Link zum Volltext

• SpringerLink Books - AutoHoldings

Beschreibungen/Notizen

• Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Herausgeber- und Autorenverzeichnis -- Über die Herausgeber -- Autorenverzeichnis -- 1 Körper(lichkeit) im Grenzbereich sozialer Ausgrenzung. Die Unsichtbaren sichtbar machen! -- 1 Einleitung -- Literatur -- Teil I Systematische Rahmensetzung -- 2 Die Unsichtbaren sichtbar machen - Sozial- und bildungspolitische Herausforderungen bei sozial ausgegrenzten Kindern und Jugendlichen -- 1 Prävention vor Kuration -- 2 Aufwachsen als soziales Risiko -- 3 Sozialpolitische Hilfesysteme -- 4 Soziale Selektionsfilter als Statusbremse -- 5 Licht am Ende des Tunnels? -- Literatur -- 3 Die „isolierten Inaktiven" und die „eingebundenen Hasardeure" - Lebenszusammenhänge und Entfaltungsbedingungen -- 1 Die gläserne Decke: Warum ist eine nachhaltige Armutsbekämpfung so schwierig? -- 2 Habitus und Kapital: Die theoretischen Grundlagen einer nachhaltigen Armutsbekämpfung -- 3 Charakterisierung der Armutstypen 1 und 2 und mögliche Förderansätze -- 4 Ausblick: Der Körper als Basis einer Habitustransformation -- Literatur -- 4 Die Einzelnen (wieder) sehen - „Verhaltensauffälligkeiten" verstehen im Sinne der Zwischenleiblichkeit und einer kritischen Körperpraxis -- 1 Einleitung: das szientistische Menschenbild und der Sog der Verkörperung -- 2 Verhaltensauffälligkeiten: ein stetes Verschieben des Fokus -- 3 Leib, Leiblichkeit, Zwischenleiblichkeit - (post-) phänomenologische Grundannahmen -- 4 Das (leib-)phänomenologische Verstehen (Seewald, 2007) und die interkorporale Ausdruckshermeneutik (Brinkmann, 2019) -- 5 Die körperliche Stellungnahme - kritische Praktiken des Körpers (Laner, 2019). -- 6 Konsequenzen -- Literatur -- 5 Unsichtbarkeit bei körperlicher Anwesenheit des Phänomens ‚Behinderung' -- 1 Einleitung -- 2 Unterscheidung zwischen Behinderung und Beeinträchtigung.
• 3 Biologische, soziale und psychische Einheit menschlichen Lebens -- 4 Fragmente der philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners -- 5 Doppelstellung und doppelte Realität menschlicher Körper -- 6 Aspekte zum Begriff ‚Phänomen' -- 7 Habitus als Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata -- 8 Unsichtbarmachen des Sichtbaren -- 9 Überwindung der Unsichtbarkeit heißt symbolische Gewalt überwinden -- Literatur -- 6 Laissez faire, Alimentierung, Befähigung. Begrenzter Perspektivwechsel der Ökonomik oder die Ökonomik der sozial ‚Unnützlichen' -- 1 Einleitung -- 2 Entwicklung, Lernen, Bildung: die Einheit von Geist und Körper -- 3 Ökonomische Klassiker und ihr ganzheitlicher Blick auf die Entwicklung der Menschen -- 4 Neoklassik: Referenzmodell des Allgemeines Gleichgewichts, die beiden Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomik und Erweiterungen des Modells -- 5 Paradigmatische Öffnung am Beispiel der Verhaltensökonomik -- 6 Politische Umsetzungsprobleme -- Literatur -- Teil I Theorie - Praxis - Transfer -- 7 Die Beschämung der Körper in Heimen der Vergangenheit und Gegenwart: Ansätze zur traumapädagogischen Überwindung -- 1 Der Umgang mit dem Körper in (totalen) Institutionen -- 2 Heimerziehung als Praxis einer „totalen Institution" in den 1950er/1960er Jahren in Deutschland -- 2.1 Im Säuglings- und Kinderheim - zu wenig Berührung und Zärtlichkeit -- 2.2 Körperpflege im Schnelldurchgang -- 2.3 Entkleidungsprozesse -- 2.4 Umgang mit Körperbeschwerden und Krankheit -- 2.5 Körperliche Bestrafung -- 2.6 Bettnässer*innen -- 2.7 Unberührbare weibliche Körper - Sexualität als Tabu -- 2.8 Sexuelle Übergriffe und Gewalt untereinander in Jungenheimen -- 3 Gegenwart - Übergriffe seit der Jahrtausendwende -- 3.1 Haasenburg, Haus Maria und Friesenhof -- 3.2 „Lernfenster" -- 3.3 Auswirkungen der Institution auf die Sozialisation in der gegenwärtigen Heimerziehung.
• 4 Wertschätzung der Körper in der Traumapädagogik - Körperbedürfnisse und Körpergrenzen akzeptieren -- 4.1 Folgen von Traumata in der Kindheit -- 4.2 Traumapädagogik - Wertschätzung körperlicher und seelischer Bedürfnisse -- 5 Fazit -- Literatur -- 8 Körperlichkeit im Grenzbereich stationärer Erziehungshilfen -- 1 Einleitung -- 2 Bedeutung der Körperlichkeit für jugendliches Aufwachsen -- 3 Körperlichkeit in der Geschichte der Heimerziehung -- 4 Körperlichkeit in Erziehungshilfen - eine Kontrastierung -- 4.1 Intensivpädagogische Gruppenkonzepte -- 4.2 Individualpädagogische Auslandshilfen -- 5 Fazit -- Literatur -- 9 Wenn (fast) nichts mehr geht: Werk - statt - Schule für schulabstinente Schüler*innen. Anregungen zur emotionalen und kognitiven Aktivierung über Körper- und Embodimentprozesse -- 1 Einleitung -- 2 Multiperspektivische Sichtweisen auf das Passungsgefüge „schwierige" Schüler und „schwierige" Schule -- 2.1 Wenn Schüler unsichtbar werden: zur Bedeutung sozial-emotionaler Kompetenzen -- 2.2 Ambivalente Schüler-Lehrer-Beziehungen und strukturelle Unterrichtsbedingungen -- 2.3 Einflüsse von Eltern und Peers auf den Schulerfolg -- 3 Körperlichkeit und die Bedeutung des Selbstkonzepts -- 3.1 Zur Wechselwirkung von Körpergeschehen und psychischen Erleben -- 4 Embodiment als „neue" Forschungsperspektive -- 4.1 Kognitive Aktivierung durch Embodiment -- 4.2 Embodiment in Interaktionen -- 4.3 Embodiment im Beziehungsgeschehen -- 5 Werk-statt-Schule - ein Schulprojekt für scheinbar aussichtlose Fälle -- 6 Fazit: Aufmerksamkeit, Motivation und Involvement durch körperliche Aktivierung -- Literatur -- 10 Die dunkle Seite der Kindheit: Gewalt und chronische Traumatisierung -- 1 Einleitung -- 2 Widersprüchliche Diskurse um Trauma und Traumatisierung -- 3 Gewalt und Traumatisierung -- 4 Traumatisierung und chronische Traumatisierung.
• 5 Chronische Traumatisierung und kindliche Entwicklung -- 6 Spiel als zentraler kindlicher Weltzugang -- 7 „Tommy spielt" -ein Fallbeispiel -- 8 Resilienz und Resilienzförderung -- 9 Fazit -- Literatur -- 11 Der Körper als Medium der Beziehungsgestaltung in der Heimerziehung -- 1 Einführung -- 2 Situation in der Heimerziehung -- 3 Die Bedeutung des Körpers in der Erziehung -- 4 Der Körper in der Heimerziehung -- 5 Die Sprache des Körpers in der Erziehung -- 6 Fazit -- Literatur -- 12 Identitätskonstruktionen und Gewalthandeln im Kontext von Inklusion und Exklusion - resonanztheoretische und leibphänomenologische Perspektiven -- 1 Identitätskonstruktionen in spätmodernen Gesellschaften -- 2 Lebensqualität im Spannungsfeld von Resonanz und Entfremdung -- 3 Annäherungen an das Gewaltphänomen -- 3.1 Die Theorie Sozialer Desintegration -- 3.2 Der Kreislauf von Gewalt und Missachtung -- 4 Leibphänomenologische Perspektiven und ihre Bedeutung für das Verstehen von Identitätskonstruktionsprozessen und Gewaltphänomenen -- 5 Schluss -- Literatur -- Teil I Praktische Zugänge -- 13 Tanz in der Begrenzung von Gefängnissen. Ein Blick in den Jugendstrafvollzug -- 1 Einführung -- 2 Ein Dialog als reflexive Auseinandersetzung -- Literatur -- 14 Beziehung, Verbindlichkeit und Haltung: Praktische Arbeit mit „Systemsprengern" im Rahmen der Flexiblen Hilfen -- 1 Einleitung: Jugendliche in einer Parallelgesellschaft -- 1.1 Zum Begriff „Systemsprenger" aus Sicht der Praxis -- 1.2 Soziale Lage - soziale Konflikte: Habitus und Habitusmodifikation -- 1.3 Jugendliche in der Parallelgesellschaft - eine ‚Gesellschaft ohne Normen' -- 2 Die Arbeit in der Praxis -- 2.1 Die Endstation als Ausgangspunkt: Schlafstelle statt „zu Hause" und Nullstelle bei den Sorgeberechtigten -- 2.2 Anamnese und Einstieg in die Flexiblen Hilfen -- 2.3 Der sozialpädagogische Ansatz der Flexiblen Hilfe.
• 3 Das Fazit: Einzahlen und Abheben - Ein Perspektivwechsel im Umgang mit „Systemsprengern" ist sinnvoll -- Literatur -- 15 Jungen Menschen einen „Anker" geben - Europäische Initiativen für die Förderung von sozial ausgegrenzten Jugendlichen im Vierebenen-Sozialstaat: die NEETs -- 1 Individuelle Betroffenheit, soziale Auswirkungen und politische Handlungsstrategien zur Integration von NEETs -- 2 Empirische Bestandsaufnahme: Statistische Kennziffern und Risikofaktoren von NEETs -- 3 Handlungsorientierte Herausforderungen zur Integration von NEETs: die Rolle von Selbstwirksamkeit und Körper(lichkeit) -- 4 Herausforderungen im Vierebenenstaat: Ermöglichung und Beschränkung zugleich -- 5 Fazit: Perspektiven einer sozialen Inklusion im Mehrebenensystem -- Literatur -- 16 Präventionsketten - Gestaltung öffentlicher Verantwortung für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche -- 1 Präventionskette - Zur Kontextualisierung -- 1.1 Entstehungsgeschichte -- 1.2 Theoretische Rahmung des Konzeptes „Präventionskette" -- 2 Präventionskette - Ein integrierter Handlungsansatz zur kommunalen Strukturentwicklung -- 2.1 Begriffsbestimmung und Zielklärung -- 2.2 Ordnungsstruktur „Von der Geburt bis zum Berufseinstieg" -- 2.3 Effekte bisheriger Entwicklungs- und Umsetzungsprozesse -- 3 Ausblick - Vom Modell zur Regelstruktur -- Literatur.
• Die Zahl derjenigen nimmt zu, die vom Sozialstaat nur noch unzureichend unterstützt werden. Die Wahrnehmung angebotener Hilfestellung und Begleitung ist bedingt durch das Selbstbild, das u.a. vom Körperbild und Fähigkeitskonzept der Einzelnen abhängig ist. Die Zuwendung zum körperbezogenen Handeln trägt der Tatsache Rechnung, dass sich die Konstituierung sozialer Wirklichkeiten immer auch über den Körper realisiert und den Körper im Rahmen dieser Gestaltungsprozesse verändert und modelliert. Der vorliegende Sammelband bietet theoretische Grundlegungen, einen Theorie-Praxis-Transfer und auch konkrete Beispiele einer gelingenden Praxis, wie sozial unsichtbar gemachte Kinder und Jugendliche durch körperbezogene Selbstwirksamkeitserfahrungen zu Selbstwert und in die Gesellschaft zurück geführt werden können. Die Herausgeber Prof. Dr. Ernst-Ulrich Huster pensionierter Hochschullehrer, publiziert auf den Gebieten der Sozialpolitik, der Sozialethik und der Sozialgeschichte. Er ist u.a. derzeit ehrenamtlich Vorsitzender des Kuratoriums der Ev. Hochschule in Darmstadt und arbeitet am 3. Sozialbericht des Landes Hessen mit. Prof. Dr. Stefan Schache lehrt Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik, Motologie und Psychomotorik an der Ev. Hochschule Bochum. Sein wissenschaftlicher Fokus liegt derzeit in der Bedeutung von Körpermodellen für pädagogisch-therapeutische Zusammenhänge. Prof. Dr. Michael Wendler lehrt und forscht zu Themen körper- und bewegungsorientierter Lernprozesse sowie psychomotorischer Entwicklungsförderung in der Kindheit und Jugend an der Ev. Hochschule Bochum.