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Literatur im Zeichen des Ahornblatts. Atwood, Ondaatje, Munro, Hémon, Tremblay, Hébert - diese Namen stehen für die kanadische Literatur, die losgelöst von der US-amerikanischen Tradition ihre eigenen Merkmale aufweist. Aus dem Schatten der französischen und englischen Mutter-Literaturen ist die kanadische Literatur schon lange herausgetreten. Die Literaturgeschichte setzt ein bei den mündlichen Traditionen der Inuit und den "First Nations". Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den anglo- und frankokanadischen Literaturen, deren spannungsreiches Verhältnis lange das kulturelle Gedächtnis Kanadas dominierte. Seit der multikulturellen Orientierung des Landes verwandelt sich auch die kanadische Literatur zunehmend in ein polyfones Gedächtnis. Eine facettenreiches Panorama ebenso für Kenner wie für Literatur-und Kultur-Begeisterte.